Immer mehr Menschen essen immer öfter vegetarisch, ohne schon gleich ganz auf Fleisch zu verzichten. Andere entsagen dem Fleisch, verwenden aber weiterhin Milch und Käse. Manche essen noch ab und zu Fisch oder Eier, wogegen Veganer alle tierischen Produkte vermeiden – mehr oder weniger konsequent.
In diesem Blog will ich keinen dieser Lebensstile diskriminieren, sondern den Trend zu „mehr vegetarisch“ unterstützen. Der Streit um die „richtige Linie“ ist eher kontraproduktiv und nicht gerade ermunternd, die eigene Haltung zu überdenken. Stattdessen geht es hier um Schritte in die richtige Richtung: Wie ändere ich „eingefleischte“ Gewohnheiten? Wie kann eine neue Kochroutine aussehen? Wie lassen sich tierische Produkte ersetzen, ohne dass es mir an irgend etwas mangelt?
Auch das, was derzeit viele zum Fleischverzicht bewegt, wird zur Sprache kommen: die unsägliche Massentierhaltung, die Umwelt- und Klima-schädlichen Auswirkungen der Fleischwirtschaft – und die Suche nach einer gesünderen nachhaltigen Ernährung, die nicht immer mehr Ressourcen verbraucht und zu Hunger und Armut anderswo führt. Produkte, Rezepte und die vielen Webseiten und Projekte des vegan-vegetarischen Universums, die mir auf dem eigenen Web begegnen, werde ich ebenfalls besprechen.
Ich freue mich über Erfahrungen Anderer, über Tipps, Rezepte, philosophische und politische Gedanken – sei es als Kommentar oder als Gastbeitrag.
Es wird Zeit, das Mögliche wirklich werden zu lassen!
Packen wir’s an.
18. November 2010 um 22:25
Liebe Claudia
ich habe Dir ein Video von ZDF
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1125886/Fleischkleber-in-der-Kritik#/beitrag/video/1125886/Fleischkleber-in-der-Kritik
gesehen bei Payoli
http://payoli.wordpress.com/2010/11/17/geklebtes-fleisch/
man mag wirklich bald kein Fleisch mehr essen
Liebe Grüsse zentao
17. Dezember 2010 um 01:26
liebe claudia,
du schriebst:
„sondern den Trend zu „mehr vegetarisch“ unterstützen… “
meine beobachtung ist, trends bedürfen nicht der unterstützung, sie sind bereits die entfaltung eines stils, einer idee, einer mode, etc.
was (in meinen augen) jedoch gelingen könnte:
einen trend aufzuhalten.
– durch entkräftung der motivation,
– durch verbreitung von vorurteilen,
– durch naive gedanken zur sache,
– durch den versuch, die folie „ev’rything goes“ über das thema zu legen,
– oder den versuch, es allen recht zu machen.
17. Dezember 2010 um 13:57
@Zentao: danke für die grusligen Infos! :-)
@Susanne: nun, ich hätte keine Lust, ein pures „Anti-Fleisch-Blog“ zu machen, das wär mir zu negativ. Lieber berichte ich vom eigenen Weg „Richtung vegan/vegetarisch“ und verblogge alles, was die Sache positiv und kreativ voran bringt. Und wenn es denn einen Mega-Trend „vegetarisch“ gibt, dann bin ich nun mal Teil dieses Trends und unterstütze ihn durch die eigene Energie.
Dass anders als anderswo Noch-Fleisch-Esser nicht nieder gemacht, sondern zu Alternativen ermuntert werden, ist ein wesentlicher Punkt, den ich mir für dieses Blog vorgenommen habe.
Denn mir geht es um den Effekt, die Verminderung des allgemeinen Fleichskonsums INSGESAMT, die Abschaffung/Veränderung der derzeitigen Massentierhaltung, sowie um die Umweltaspekte – jedoch nicht um Religion oder Ideologie im Sinne eines 100%igen Veganismus.
8. Januar 2011 um 17:27
Guten Tag,
ich bin bestürzt. Wirklich, wahrhaftig und zutiefst.
So ehrbar Ihre Motive auch sein mögen, geschätzte Frau Klinger,
mutet es von Grund auf falsch an zu behaupten, gelegentlicher Konsum von Fleisch – bei ansonsten vegetarisch/veganer Ernährung – mache jemanden zum ‚unverbissenen‘ Vegetarier. Der Mischkonsum von Fleisch sowie pflanzlicher Produkte unterliegt längst dem Terminus ‚Omnivoren‘ – Allesesser bezeichnend. Die Menge und das Intervall, in dem Fleisch gegessen wird, ist zu vernachlässigen – wichtig ist allein der Fakt, _dass_ Fleisch konsumiert wird.
Der Begriff „Flexitarian“ führt die Lebenshaltung von Vegetariern und Veganern ad absurdum. Mit Verlaub – Frau ist ja auch nicht ein „bisschen“ schwanger.
Tiere sind nicht unsere Sklaven, Bediensteten, Milchspender, Nahrungsmittel und Kleidung. Es spielt auch keine Rolle, ob Massentierhaltung oder Biohof. Entweder ist Mensch entschieden, kein Fleisch mehr zu essen – oder eben nicht. Ist er es nicht, dann sollte er zumindest ehrlich zu sich selbst sein und nicht versuchen seine Unentschlossenheit zu beschönigen.
Es ist kontraproduktiv und beleidigend, mit dem Begriff des Veganismus (vielleicht auch den Begriff Vegetarimus) zu kokettieren, gleichzeitig aber Fleischkonsum als in Ordnung hinzustellen, wenn das Produkt nicht der Massentierhaltung entstammt.
Einen Fleischkonsumenten überzeugen zu wollen weniger Fleisch zu essen mit dem Argument: „Iss ab und zu Fleisch und ansonsten Ersatzprodukte, welche wie Fleisch anmuten.“ ist wie einem Heroinjunkie zu sagen: „Dröhn‘ dich mit Metadon zu und setze dir nur ab zu einen Schuss ‚Hero'“. Die Veränderung muss im Geist stattfinden und sich dann in der Lebenshaltung widerspiegeln.
Sich bewusst für eine Sache zu entscheiden ist nicht gleich zu setzen mit Radikalität.
Grüße Chris.
8. Januar 2011 um 22:48
Ich komme öfter mal in diesem Blog vorbei und mir gefällt die nicht so extreme Sichtweise hier sehr gut. Lieber kleine kontinuierliche Schritte in die richtige Richtung als gar kein Schritte. Mir fällt auch oft auf, dass die große Schritte nicht von langer Dauer sind, was die Richtung angeht …
Viele Grüße
Astrid
8. Januar 2011 um 23:49
@astrid. „nicht so extreme sichtweise“ – ist doch ok, jeder nach seinem geschmack, nach seinen möglichkeiten.
doch was hat ab und zu ein bisschen (bio)fleisch essen mit vegetarisch zu tun – ein begriff, der hier sogar den blogtitel ausmacht? in meiner kindheit gab’s bei weitem nicht jeden tag fleischhaltiges, doch niemand wäre auf die idee gekommen, sich deshalb für einen unverbissenen vegetarier zu halten ;-)
10. Januar 2011 um 11:53
@Susanne Kunjappu: Der Blog führt „vegetarisch“ im Titel, nicht „Vegetarier“. Mir scheint, es geht um Essgewohnheiten, nicht um Gruppenzugehörigkeiten.
10. Januar 2011 um 12:09
Es gibt viele Varianten, wie man zu einer „immer vegetarischeren“ Ernährung kommen kann. Für Viel-Fleisch-Esser gibts die Kampagne „einen Tag pro Woche vegetarisch“, andere essen nur einmal pro Woche Fleisch und ansonsten vegetarisch. Wieder andere essen selbst immer vegetarisch, machen aber bei Einladungen oder auf Reisen Ausnahmen. Oder auch zu bestimmten Festtagen…
Wer nur noch selten Fleisch isst, ist ein „Flexitarier“ und wird hier im Titel extra mit aufgeführt, damit gleich klar ist, dass es mir nicht darum geht, Noch-Fleisch-Esser in die Pfanne zu hauen, sondern um die Motivation und um Alternativen.
10. Januar 2011 um 14:16
Auch wenn ich Gefahr laufe mich zu wiederholen:
Wer nur noch selten Fleisch isst, ist und bleibt ein Omnivore.
Verstecken wir uns doch bitte nicht hinter Begrifflichkeiten, welche nur der Schönung dienen.
Einfach mal einen Tag kein Fleisch zu sich zu nehmen (und ich rede nur von Fleisch – tierische Muttermilch, Eier und sonst. tierische Produkte sind genauso abzulehnen) wird keinen Effekt erzielen. Ganz im Gegenteil – man wiegt sich in Sicherheit und verliert den Fokus.
Desweiteren sollte es sowieso nie darum gehen „Fleischesser“ oder besser gesagt Omnivoren zu diskreditieren – es geht immer um das Aufzeigen von Alternativen. Dieser Punkt wurde nie angeschnitten – wozu also diese vehemente Verteidigungshaltung bezüglich dieser Thematik.
Alex schrieb:
>Der Blog führt “vegetarisch” im Titel, nicht “Vegetarier”. Mir >scheint, es geht um Essgewohnheiten, nicht um >Gruppenzugehörigkeiten.
Was suggeriert einem der Begriff denn?
Ein Blog das sich „unverbissen vegetarisch“ nennt –
da denke ich mir: „Es geht wohl nicht nur ums Essen“.
Und der Inhalt dieser Seiten gibt mir Recht.
10. Januar 2011 um 14:52
@alex
richtig, es geht um essgewohnheiten, nicht um gruppenzugehörigkeit.
vegetarische ernährung oder küche meint eindeutig, _bewusst auf den genuss von fleisch zu verzichten_.
die vegetarische ernährungsweise sieht nicht vor, manchmal oder oder immer öfter weniger fleisch zu essen. so einfach ist es.
damit könnte jemand auf dem weg zu einer vegetarischen ernährungsweise sein, muss es aber nicht. so verstehe ich das hier vewendete motto ‚unverbissen‘. es anders zu verstehen, gelingt mir nicht, also wechselnde pflanzliche ernährung mit fleischkonsum könnte eine fleischreduzierte ernährung sein, ist jedoch weit entfernt von vegetarischer ernährung.
ich habe deshalb den eindruck, der begriff der vegetarischen ernährung wird hier inflationär und quotenstärkend benutzt. denn: es garnicht explizit darum geht: wie ernähre ich mich vegetarisch? – das wäre wohl verbissen! (?), sondern es geht um ganz lockere überlegungen (die hier offensichtlich sehr gut ankommen), von ab und zu bis zu immer öfter auf fleisch zu verzichten und dabei claudias erste erfahrungen mit fleischersatz lesend zu teilen. eine gute idee!
zur vegetarischen ernährungsweise gehören zum beispiel auch keine gerichte mit fleischbrühe oder gelatine vom tier. wie ich den tenor dieses blogs jedoch verstehe, gälte ein solcher gedanke vermutlich schon als ‚verbissen‘. nichts dagegen, doch mit vegetarischer ernährungsweise (einer bewussten, sich gegen fleichgenuss entschiedenen haltung) hat der genuss fleischlicher substanzen – auch in geringen mengen – nichts zu tun.
„Die vegetarische Küche bezeichnet eine Ernährung und die zugehörigen Speisen, welche, mit Ausnahme von Milchprodukten, Eiern und gegebenenfalls auch Honig, bewusst auf tierische Lebensmittel verzichtet.“
siehe wikipedia „vegetarische Küche“
treffend für das blog wäre, entsprechend dem, was ich hier lese, ‚unverbissen weniger fleischgenuss‘.
10. Januar 2011 um 17:18
Was für ein emotionales Thema das doch ist! Na, ich wunder‘ mich an vielen Ecken, seit ich das vegan-vegetarische Universum erforsche. Ähnliche Diskussionen gibts in jedem Veggie-Forum, in das ich bisher rein schaute. Und gleichzeitig treffe ich dort immer Leute, die ihr jeweiliges Vegetarier- oder Veganer-Tum mehr oder weniger streng interpretieren.
Auch im richtigen Leben traf ich immer wieder Vegetarier, die allesamt nach der strengen Definition keine wären, weil sie z..B. nicht akribisch drauf achten, ob hier oder da ein Minimum an Gelatine drin ist – oder die gar den Salat verschmäht hätten, weil normaler Essig dran war.
Sie alle korrekt zu benennen, ist aus meiner Sicht eine nutzlose Mühe, aber wer gerne definiert, soll’s halt machen.
Mir persönlich gehts nicht um die Schubladen, in die sich einzelne mehr oder weniger korrekt einsortieren, sondern um den Ausstieg aus dem massenhaften Fleisch- und Wurstkonsum. Und für viele ist das eben ein PROZESS und keine Punkt-Schluss-Entscheidung.
Hier steht auch nirgends, dies sei ein Blog bloß für Vegetarier und Veganer. Solche gibt es doch schon, also darf es auch mal ein Blog geben, das ALLE ansprechen will, die ihren Fleischkonsum deutlich reduzieren oder ganz aufgeben wollen.
Es erscheinen auch Artikel über Milch-Alternativen und Veggie-Rührei etc. – aber KEINE „ovo-lacto-vegetarischen“ Rezepte. Einerseits, weil die sowieso Teil der Mainstream-Ernährung sind, andrerseits weil ich dafür bin, im Rahmen des Möglichen auch die Milchwirtschaft zu reduzieren – auf jeden Fall die krassen Formen wie Anbindehaltung etc. (Eine abgeschlossene Meinung zu Milch insgesamt hab ich noch nicht)
Fazit: man kann sich durchaus „zunehmend vegetarisch“ ernähren. Das machen derzeit viele Leute in meinem Bekanntenkreis – inspiriert durch Bücher wie „Tiere essen“. Wie schnell, wann und ob überhaupt jemand dann das definitorisch korrekte Vegetariertum erreicht, ist seine/ihre Sache – als Blogthema finde ich das unergiebig.
10. Januar 2011 um 17:28
@Susanne Kunjappu: Ich wüsste nicht, warum der Hinweis, Fleischbrühe gehöre nicht zur vegetarischen Ernährungsweise, als verbissen gelten soll. Ich halte ihn höchstens für überflüssig.
Für verbissen hingegen halte ich Ambitionen, der Blogautorin unterzujubeln, sie diskreditiere den Vegetarismus, weil sie ihrer Leserschaft zugesteht, (noch) nicht vegetarisch zu leben. Die Textstelle, an der sie Fleischkonsum als „vegetarische Ernährung“ bezeichnet, muss mir wohl entgangen sein.
10. Januar 2011 um 17:44
@Claudia: Es gibt wohl nichts, das dem Menschen näher geht, als sein Stoffwechsel. Deswegen ist seine Regulierung auch ein beliebtes Herrschaftsinstrument. Insofern sind emotional geführte Diskussionen schon nachvollziehbar.
14. Januar 2011 um 19:26
Ich lese diesen Blog und auch alle Kommentare sehr gerne, doch gerade bei Tartex als Produktwerbung wird mir übel, diesem zähen, ekligen Brei in seinen ökologisch sehr bedenklichen Alu-Verpackungen. (das Zeug schimmelt nicht weil die Verpackungen, auch im Ökobereich, mit Fungizid behandelt werden.)
Zudem benutzt Tartex in seinen Produkten bedenkliche Zutaten.
Die Großindustrie sollte niemals unterstützt werden, denn sie verdummt und versklavt den Menschen.
Ob Öko, Bio oder Konventionell, die Aktionäre haben kein Gewissen.
Streichpasten sind schnell gemacht.
Rezepte lassen sich schnell finden.
LG
16. Januar 2011 um 12:54
@Earthling: ich hab diesen dreisten Werbe-Kommentar mit Link zum Shop gelöscht. Die „vielen kleinen Alu-Töpfchen“ hab ich an anderer Stelle schon kritisch kommentiert.
Den Bereich „Streichpasten selber machen“ will ich mir noch erschließen. Wär super, wenn du ein Rezept, dass in dein „Normalprogramm“ übergegangen ist, beisteuern könntest!
16. Januar 2011 um 22:41
Gerade nach dem Kommentar den ich geschrieben hatte, habe ich gesucht und dabei auf die alten Rezepte von Mr. Fernsehkritik gestossen, die jemand gesichert hatte.
Jedes Rezept eine Wohltat ;)
http://www.youtube.com/view_play_list?p=AA4B4447B0649CFD
Auch der Blog von Kyptomyst will ist sehr sehenswert:
http://kryptomyst-heilkkunde.blogspot.com/
LG
17. Januar 2011 um 18:40
hallo,
ein interessanter blog.
würde mich freuen, wenn du mal bei mir vorbeischauen würdest:
http://vegetarian-diaries.blogspot.com/
gruß
7. Februar 2011 um 15:52
Schade das ihr in eurem RSS-Feed nicht die gesammten Artikel habt :(
8. Februar 2011 um 11:07
Ich finde den Blog sehr gut. Wer mit der Unverbissenheit nicht klar kommt sollte sich rein vegetarische und vegane Blogs ansehen.
31. März 2011 um 18:50
Hallo Claudia,
ich finde diesen Blog total super, denn ich bin (schubladen-denke hin oder her) genau deine Zielgruppe: ich verzichte mehr und mehr und mehr auf Fleisch, koche zuhause nur vegetarisch, sehe es aber z.B. bei Einladungen nicht ganz so eng.
Und ich finde genau so eine Seite wie hier, kann auf dem Weg zum „echten“ Vegetarier sehr helfen. Ich selbst versuche seit Jahren Vegetarier „zu werden“, weil ich alle Tiere liebe und für ihr Leid nicht mitverantwortlich sein wollte. Immer hielt ich es ein paar Wochen durch und dann hat mich die „Fleischlust“ überfallen und ich wurde rückfällig. Mein Geist war willig, aber mein Fleisch war schwach. So ähnlich muss es wohl Rauchern beim Aufhören auch gehen. War danach jedesmal total von mir selbst enttäuscht und habe aus Frust keinen neuen Versuch gewagt und mich meinen alten Gewohnheiten wieder hingegeben.
Seit ich das alles unverbissener sehe und mir das Fleisch nicht verbiete, geht es plötzlich viel besser.
Daher: DANKE für diese Seite, die mich in meinem Weg sehr bestärkt und bestätigt!
Eve
21. Juli 2011 um 19:35
Hi Claudi,
wie ernährst du dich denn?
lg…
10. Oktober 2011 um 12:47
Der Schritt, auf Fleisch schrittweise zu verzichten ist besser (weil die Gefahr des Rückfällig-werdens geringer wird).
Radikal-Maßnahmen führen selten zum Erfolg. Fleisch essen ist wie Rauchen: eine Gewohnheit die schwer abzulegen ist.
Das hier soviele dagegen wettern, zeigt einmal mehr, warum „Fleischesser“ uns Vegetarier/Veganer oft ablehnen, diese Erhobene-Zeigefinger-Mentalität ist nicht sympathisch.
Pingback: Fleisch und Wurst ganz bewusst
22. Oktober 2011 um 19:05
Das ist ein gutes Vorhaben, ich bin auch mit dabei. Habe hier einen kurzen Artikel dazu geschrieben: http://tiny.cc/p78zz
6. Januar 2012 um 20:49
Hallo Claudia,
super wohltuend dieses Blog. Ich hatte auch nach der Lektüre von „Tiere essen“ und „Anständig essen“ von Karen Duve keine Lust mehr auf Fleisch und hatte sogar überlegt, ernsthaft vegan zu leben. Ich weiß aber, dass ich nicht so gut im Durchhalten bin, ist irgendwie wie mit Diäten und dem Rauchen. Was mir hilft, ist, das Ganze als einen Weg zu begreifen. Kuchen ohne Eier backen, Milch durch Kokosmilch oder so ersetzen. Neue vegane Rezepte ausprobieren, schauen, was der Bioladen so hergibt. Das geht ganz gut und es kommt immer mehr neues hinzu. Bei mir geht´s so und nicht anders. Meine Familie zieht aber mit, und das finde ich auch wichtig.
Pingback: Mit Alles! Antibiotika und Keime im Fleisch
1. Februar 2012 um 07:19
Mit der Zeit – je länger man Vegetarier ist, desto weniger will man akzeptieren, dass die meisten Fleischkonsumenten oft weniger feinfühlig und tolerant sind als man sich wünschen würde.
Es ist am Anfang zunächst der Widerwille Fleisch zu essen, weil wir die Haltung der Tiere einfach nicht “menschenwürdig” haben und die Haltung immer mehr pervertiert.
Dazu kommt natürlich der Prozess des Schlachtens ansich. Mit der Zeit wandelt sich die Auffassung immer mehr zu einer echten und tief empfundenen Geisteshaltung.
Ich habe das mal versucht in Worte zu fassen und da ein Bild mehr als 1000 Worte sagt,
habe ich als Künstlerin versucht das bildlich darzustellen. Die Form des Comcics macht das ganze vielleicht zugänglicher siehe:
http://www.mausebaeren.com/veggie.html
Falls man eine Erklärung braucht – und das ist immer wieder nötig, kann man das wohl genauso weitergeben.
Also nutzt diesen Link, wenn Euch selbst die Worte fehlen.
Viele Grüße,
Christine
7. Februar 2012 um 15:42
du wurdest getagged!!!
http://piece-of-earth.blogspot.com/2012/02/tagged.html
21. Februar 2012 um 17:19
Bin gerade bei Facebook über deinen blog gestoßen. Ein schöner blog, den ich gleich mal auf meinem eigenen „Anders Essen“ blog verlinkt habe. Ich hoffe, das geht in Ordnung. Schau doch gerne mal rein: http://bettlewskiandersessen.blogspot.com/
Ich werde sicher öfter bei dir vorbeischauen. Das Interview mit Björn M. ist klasse geworden. Hab das Buch auch und finde es toll.
24. Februar 2012 um 11:46
Zum Thema selbst gemachte Aufstriche kann ich diese „Leberwurst“ empfehlen: http://homeveganer.blogspot.com/2012/01/vegane-leberwurst-rezept.html (Hab noch keinen eigenen Eintrag dazu veröffentlicht).
Ich bin bzw. war ein großer Leberwurstfan und mir fiel/fällt es schon schwer, drauf zu verzichten, aber obiger Aufstrich ist viel viel besser als jedwede Wurst!
25. Februar 2012 um 13:20
Super Blog, zumal du ja ähnliche Beweggründe hast wie ich auch :)
Hab dich gleich mal auf meinem Blog verlinkt!
http://vomallesfresserzumgeniesser.wordpress.com
Liebe Grüße und mach weiter so!
Candy
12. März 2012 um 12:56
Hallo Claudia,
da ich bei Dir unter „Aktuelles“ keinen entsprechenden Hinweis fand, gebe ich Dir einfach Kenntnis von dieser beeindruckenden Aktion, welche kürzlich lief. Könnte sicher auch für den einen oder die andere Leserin hier interessant sein.
http://rohkost.info/2012/03/02/mahnwache-bei-tonnies-erstmals-aktion-vor-groster-schweine-schlachtfabrik-europas/
Freitag, 2.3.2011, 12.00 Uhr bis Samstag, 3.3.2011, 12.00 Uhr: Erstmals Aktion vor größter Schweine-Schlachtfabrik Europas in Nordrhein-Westfalen
Sie kommen aus ganz Deutschland und möchten vor einem von Europas größten Schlachthäusern ein gewaltfreies, unübersehbares Zeichen setzen: Ein Zeichen für die Tiere, die für die Ernährungsindustrie tagtäglich millionenfach ausgebeutet und im Sekundentakt getötet werden – aber auch für einen zukunftsfähigen bio-veganen Landbau, der den Welthunger besiegen könnte, würde er zukünftig auf breiter Basis realisiert und staatlich gefördert werden.
»Tiere achten, nicht schlachten«, so das Motto der Aktion.
liebe Grüße nach Berlin von Hermann
16. März 2012 um 12:46
Vegetarisch und fast vegan
Hallo Claudia,
ich finde echt, jeder muss wissen, was er macht und wie er sich ernährt. Aber ich halte es trotzdem nicht für negativ, die Menschen anzuhalten, sich doch bitte etwas bewusster zu ernähren. Seit Jahren schon nervt mich dieses Leid der Tiere. Ich kann es wirklich kaum noch ertragen und sehen, was mit ihnen passiert. Und endlich habe ich mich durchgerungen, kein Fleisch mehr zu essen und auch kaum noch Milchprodukte. Ich habe Sojamilch gekauft, die schmeckt wunderbar. Und ich habe veganes Fleisch und Wurst gekauft, das schmeckt wirklich wie Fleisch. Ich hatte nur am Anfang zwei Tage Hunger, ein Gefühl wie Diät, aber jetzt bekommt es mir super gut. Also bitte, das könnte jeder machen. Ganz ehrlich. Und niemand würde etwas vermissen, nur es würden vielleicht ein paar weniger Tiere so entsetzlich leiden. Manuela
22. März 2012 um 11:53
@Manuela: nun, dieses Blog setzt sich doch für eine pflanzliche Ernährung ein und stellt massiv „Fleischalternativen“ vor, die klar machen, dass man nicht auf traditionelle, gewohnte Gerichte verzichten muss.
Übrigens muss man diese Alternativen nicht fertig kaufen, sondern kann sie viel preiswerter selber zubereiten (Seitan, Sojafleisch)!
8. April 2012 um 17:02
Hallo Claudia,
ich sage bloss: herzlichen Dank für diesen Blog und die vielen interessanten und nützlichen Infos sowie den unverkrampften Umgang mit dem Thema.
Ich ernähre mich zur Zeit weder vegetarisch noch vegan, aber Fleisch hat dabei noch nie eine besonders große Rolle gespielt. Ich interessiere mich aber gerade sehr für alternative Ernährung, probiere immer wieder mal Neues aus und muss sagen: ganz auf tierische Produkte zu verzichten könnte ich mir noch nicht vorstellen. Aber ich habe sie bereits sehr reduziert und bin angenehm überrascht von manchen pflanzlichen Alternativen.
Wenn ich mir manchen vorangegangen Kommentar anschaue, kann ich nur sagen: gut und richtig, wenn sich immer mehr Menschen für tierfreie Produkte entscheiden, aber es sollte auch die eigene Entscheidung sein und keine aufgezwängte, aus welchen Gründen auch immer. Sich angemessen zu ernähren, ist AUCH ein Lernprozess, genau so, wie man mal falsche Ernährung gelernt hat. Lasst doch den Leuten die Zeit, selbst zu der Erkenntnis zu kommen, dass es genügend Alternativen zu den gewohnten Ernährungformen gibt. Je mehr darüber geredet wird, desto leichter wird auch die Umstellung fallen.
Anstelle einer dogmatischen Schwarz-Weiss-Sicht der Dinge finde ich es ebenfalls viel nützlicher, im positiven Sinn über alternative Ernährung zu berichten, Rezepte und Bezugsquellen zu zeigen oder Erfahrungen mit anderen auszutauschen. Genau das bringt uns vorwärts – nicht die Diskussion darüber, in welche Schublade man jemanden stecken könnte, der sich vielleicht gerade auf dem Weg zum Veganer befindet.
Liebe Grüße, Irmgard
14. Mai 2012 um 21:38
Hallo Claudia,
wir finden diese Seite super, weil sie eben nicht mit dem erhobenen Zeigefinger vorgeht, sondern Tipps (wie eben Rezepte) wie man mehr fleischloses in sein Leben leicht und genussvoll integrieren kann. Daumen hoch!
23. Mai 2012 um 19:26
Hallo Claudia,
ich habe – nachdem ich schon lange Gewissensprobleme dabei hatte, Fleisch zu essen – erst vor sehr kurzem beschlossen, mich größtenteils vegetarisch zu ernähren und taste mich gerade an das Thema heran. Leicht ist mir die Entscheidung trotzdem nicht gefallen, da ich rein geschmacklich Fleisch liebe und auch Bedenken wegen der praktischen Umsetzung hatte (auch in Bezug auf meinen Mann, der lustigerweise jetzt soagr mitmachen möchte, mir zuliebe).
Daß ich auf deine Seite gestoßen bin, war ein großes Glück – genau sowas hat mir gefehlt. Eine Seite zu dem Thema ohne diesen radikalen Touch, den leider viele Vegetarier verbreiten.
Ich selbst werde mich sicher noch lange nicht trauen, mich als Fast-Vegetarierin zu outen, da man fast sofort in den Topf „Öko, verbissen, intolerant, missionierend“ geworfen wird.
Wenn der ganze Fleisch-Reduzierte und/oder vegetarische Bereich mehr mit Leuten wie dir assoziiert würde, die nicht so verbissen an die Sache herangehen, hätten Leute wie ich sicher auch weniger Grund, inkognito zu bleiben :)
Die negativen Meinungen, die dir entgegebgebracht werden, kann ich in weiten Teilen nicht verstehen – das gemeinsame Ziel ist doch da. Ich finde man sollte sich über jeden, der einen Schritt in diese Richtung tut, im Sinne der Tiere freuen und sich nicht an Definitionen aufhängen oder diejenigen, die es etwas lockerer angehen lassen angreifen und dadurch evt. sogar entmutigen.
Was mich an vielen Stellen im Netz besonders ärgert ist, daß Leute von Hardcore-Vegetariern angegriffen werden, die nach Fleisch-Immitaten und fleischähnlichem Geschmack suchen … „Ein echter Vegetarier bräuchte sowas nicht“. Wieso sollte ich den Geschmack nicht trotzdem toll finden dürfen? Wenn ich etwas finde, das möglichst ähnlich schmeckt und dennoch nicht den Tod eines Tieres erfordert ist da doch nur Gewinn und kein Verlust für die Sache.
Deine Herangehensweise an das ganze Thema finde ich großartig! Mach weiter so :) Ich werde hier sicher öfters reinschauen!
24. Mai 2012 um 09:00
Liebe Agami,
sei gegrüßt und herzlichen Dank für deinen Bericht! Freut mich, dass dir mein Blog gefällt und du mit meiner Herangehensweise was anfangen kannst.
„Ich selbst werde mich sicher noch lange nicht trauen, mich als Fast-Vegetarierin zu outen, da man fast sofort in den Topf “Öko, verbissen, intolerant, missionierend” geworfen wird.“
WO passiert dir sowas bzw. wo befürchtest du das? Es stimmt, im Netz gibt es ein paar sehr laute, radikale Stimmen – aber die sind nicht unbedingt repräsentativ, nicht mal für Veganer! Immer, wenn ich im realen Leben in vegetarisch-veganen Kontexten unterwegs bin, treffe ich auf sehr nette Menschen, die Tipps geben und sich freuen, wenn sich wieder jemand vom Fleisch abwendet – auch schrittweise.
Bei Normalessern ist es durchaus möglich, dass ein Vegetarier oder Veganer auf manche „provozierend“ wirkt – auch ohne missionarisches Auftreten. Das liegt dann aber daran, dass sie selbst im Grunde wissen, dass sie etwas ändern sollten, aber lieber nicht drüber nachdenken. Das musst du nicht persönlich nehmen! Wenn du dich erstmal ein bisschen „eingeforscht“ hast und ein paar gute Alternativen kochen kannst, wirst du dich selbstbewusster fühlen – und wenn du bei dir bleibst, von dir sprichst, anstatt den Anderen mit „Du solltest…“ zu kommen, verlaufen auch Gespräche recht entspannt! Vegetarisch oder vegan zu leben ist heute nicht mehr so exotisch wie noch vor Jahren!
Für den Fleisch-Appetit empfehle ich dir mal die „Wiener Schnitzel“ . Die Sojamedaillons dazu gibts im Versand, evtl. auch mal in guten Bioläden/Reformhäusern, aber das ist ungewiss. Es lohnt sich, die zu kaufen, denn damit lassen sich viele Fleischgerichte spitzenmäßig nachempfinden! Du wirst STAUNEN!! (Ich kauf mir die 5-Kilo-weise, da hat man auch gleich einen Vorrat..)
25. Mai 2012 um 12:03
„Der Streit um die „richtige Linie“ ist eher kontraproduktiv und nicht gerade ermunternd“ … Wie wahr! Dieser STreit ist das Schlimmste überhaupt! Jeder meint doch immer, die Wahrheit zu kennen. Ist traurig. LG, Dani
30. Mai 2012 um 08:51
Also, mir gefällt Dein Blog wirklich sehr gut!
Eben weil er so „offen“ ist und ohne diese extremen Schubladen.
Jeder doch wie er möchte.
Ich hätte ja am liebsten das die ganze Welt glücklich und absolut vegetarisch/vegan lebt, aber ich würde nieeee jemanden verurteilen oder zu etwas drängen der „anders“ isst!
Jeder muss es doch für Sich entscheiden, man kann eben nur positiv Vorleben und Alternativen aufzeigen. Und das gefällt mir hier….
Du hast so viel Spaß an der Sache – das ist schön! Behalt Dir das bei Claudia :-) GLG
16. Juni 2012 um 17:56
Ich möchte noch beitragen, dass man auch auf die Haustierernährung achten soll. Ich selbst lebe vegan, aber meine Hunde haben lange Zeit viele Fleischprodukte bekommen, bis mir die Augen aufgingen,dass dafür auch Tiere leiden. Es gibt tolle vegetarische und vegane Alternativen für Hunde. Meine nehmen das gut an und es bekommt ihnen gut. Man muss nur ein bisschen genauer hinschauen, welche Zutaten sie brauchen, damit keine Mängel auftreten . Bei Katzen ist es wohl schwieriger, aber vielleicht lässt sich eine Mischkost füttern. Wäre auch schon ein Schritt in die richtige Richtung.Jeder Schritt in die richtige Richtung hilft .
19. Juni 2012 um 01:41
Hallo Claudia,
ich finde Dein Blog echt klasse und bin gerade dabei es auf meinem Blog vorzustellen. Am Besten gefällt mir Dein Grundgedanke, dass es eben keine Diskriminierung geben soll. Motivation durch Aufklärung macht wirklich Sinn. Viele Fleischesser setzen sich nicht mit der Materie auseinander, weil viele Vegetarier/Veganer dazu neigen, jeden Fleischesser eines besseren belehren zu wollen und eine heftige Diskussion anfangen, die sie aufgrund der besseren Argumente zwar gewinnen, den Fleischesser damit aber auf keinen Fall bekehren, sondern eher erzürnen.
Sätze wie „Ich esse was mir schmeckt.“ oder „Ich lass mir doch nicht mein Steak verbieten“ fallen in solchen Diskussionen so gut wie immer und zeigen, dass viele in solchen Momenten blockieren, da sie sich eher in ihren Persönlichkeitsrechten beschnitten fühlen.
Mit einem Blog wie Deinem, auf dem es Information und Aufklärung statt Verurteilung gibt, wird eben für diese Leute das „Feindbild“ zerstört und das Thema mit weniger Emotionen betrachtet. Sauberer Arbeit und genau der richtige Gedanke…
Besten Gruß
9. August 2012 um 18:28
Bei mir Stelle ich auch einen Trend zur vegetarischen Ernährung fest… Diese ganzen Skandale können einem nicht nur den Appetit verderben, sondern einen auch wahnsinnig machen: Wenn ich überlege, dass hunderte oder tausende von Tieren geschlachtet werden nach irgendeinem Futterskandal, bloß weil das Tier nicht mehr vermarktbar ist, wird mir immer ganz anders.
9. August 2012 um 18:30
Ach so: Falls jemanden mein Blog interessiert (ist aber noch im Aufbau :) : Frankfurter Grüne Soße
13. September 2012 um 21:35
Hallo. Ich bin auf der Suche nach einem Rezept für Saitanwürstchen hier gelandet. Deine Intention finde ich pima und kann die scharfe Kritik oben und das Aufhängen an Definitionen nicht verstehen. Es ist egal wie man es nennt und wie man sich selbst nennt, jedes Gramm Fleisch das nicht produziert wird ist ein Gewinn.
Viel wichtiger als Anfeindungen finde ich, dass man sich bewusst macht, dass man Verantwortung trägt und man durch Konsumverhalten sehr wohl Einfluss hat. – Wenn ich sehe, wie bei manchen Leuten Fleisch gekauft wird und es dann unverzehrt (!) vergammelt und in den Mülleimer fliegt, ist ja nicht so wild bei einer Wurstpackung für 90 Cent, da werde ich fuchsteufelswild und leider auch missionarisch.
Dabei lebe ich selbst gar nicht vegetarisch. Aber was ich kaufe, wird auch gegessen. Und ich bin mir bewusst, dass es auch eine Rolle spielt zu wwlchen Produkt ich greife, ob ich im Discounter kaufe oder beim Direktvermarkter, bio oder nicht.
Was mir als gelegentliche Fleischesserin auf die Nerven geht ist, dass man immer in Frage gestellt wird. — Man wird geradezu dazu gedrängt sich als irgend etwas zu definieren. Wenn man sich für Saitan-Gerichte interessiert, vegetarische Aufstriche kauft etc. wird man von Fleischessern mit großen Augen gefragt: „Bist du etwas Vegetarierin?“
Und von Vegetarier_innen wird man mitunter auch angefeindet. Man isst ja Fleisch.
Was die Definitionsfrage angeht möchte ich mal darauf hinweisen, dass es leichter ist, wenn man sich in manchen Situationen tatsächlich als Vegetarierin ausgibt. (Natürlich weiß ich, dass ich keine bin.) Aber es ist dann klar, dass man das Fleisch bei einer Einladung nicht essen kann und wird. Anders sähe es aus, wenn man das Fleisch ablehnt, weil man einfach gerade keine Lust auf Fleisch hat. Ich mir diese falschen Federn jederzeit anhängen, wenn ich damit vermeiden kann, große Mengen Discountfleisch aus Anstand essen zu müssen. Und damit möchte ich nicht tatsächliche Vegetarier_innen diskreditieren.
Ich erlebe das auch in meinem Umfeld, wo sich jemand als Vegetarier ausgibt, der/die nur Bio-Fleisch ist. Man wird derart genötigt die Fleisch- und Wurstprodukte zu nehmen, die einem bei Freunden und insbesondere Bekannten angepriesen werden und es wird als Bio „verkauft“, dass man einfach besser raus ist, wenn man verheimlicht, dass man Bio-Fleisch isst. Mit Leuten, die einem das so vehement anbieten und das nicht verstehen können auch noch über Definitionen aufzuklären bringt nichts. Dafür von Vegetarier_innen angemotzt zu werden ist nicht schön.
Es hängt immer vom Kontext ab und manchmal ist es eben einfacher zu sagen: „Ich bin Vegetarierin.“ weil es in der Kommunikation zu einem Ziel führt. “
Dagegen sind Informationen wie: „Ich bin nicht Vegetrier, aber ich esse kein Fleisch, keine Wurst, nur manche Fischarten (aber nur in Schaltjahren) und Gelatine macht mir nichts aus.“ einfach überflüssig und könnten zu einem Gespräch führen, auf das man auch keine Lust hat. Denn was man sich in den Mund steckt, muss jeder selber wissen. — Was in erster Linie zählt ist doch, was man tut, nicht unbedingt welchen Namen man dem Kind gibt.
13. September 2012 um 21:40
Noch ien Nachtrag: Das mit der Gelatine ist ein Beispiel. Nur falls jemand gleich auf mich „schießen“ möchte. Es gibt genug Produkte, in denen sie nicht verarbeitet wurde.
25. Oktober 2012 um 12:45
Liebe Claudia,
Auch ich möchte dir für dein großartiges Blog danken und deine Intention rühmen!
Wenn Fleisch essen tatsächlich ein Auftragsmord wäre, wenn also Tiere auf Bestellung getötet würden, könnte ich so manche Kritik am nicht-100%igen Vegetarismus/Veganismus noch irgendwo verstehen.
Wenn wir aber in einer solchen Welt leben würden, wäre (zynischer Weise) allerdings schon viel gewonnen. Anstatt dessen haben wir einen Überschuss an tierischen Produkten und daher wird sich jeder eingesparte Bissen Fleisch, Käse und jedes verschmähte Ei vermutlich erst einmal auf den Mülldeponien wiederfinden. Es muss eine kritische Masse an eingesparten tierischen Produkten erreicht werden, damit der Markt die sinkende Anfrage zu spüren bekommt und selbst dann werden die Geschäfte eine ganze Weile noch abwägen, ob es für das Ansprechen der Kundschaft nicht noch immer lohnenswerter ist, bis 19:00 das volle Sortiment an tierischen Produkten in den Regalen zu haben.
Es geht also in dieser Gesellschaft, in der wir leben, nicht um „das arme Tier XYZ“ sondern – sorry – um die x Tonnen Fleisch/Milch/Eier, die dem Markt endlich weh tun, wenn sie nicht mehr gekauft werden.
Wie also das erreichen?
Indem man von heute auf morgen damit aufhört, alle tierischen Produkte zu meiden?
Kontraproduktiv ist das jedenfalls nicht und für das angestrebte Persönlichkeitsprofil mag eine konsequente Umstellung von Vorteil sein: Vielleicht würde das Stück Ausnahme-Torte mit Kuhmilch-Sahne ja doch einen unsichtbaren Abdruck in unserem Lern-Organ hinterlassen, unerwünschte Verbindungen stärken und uns damit allmählich rückfällig werden lassen.
Aber das ist – bei aller lobenswerten Konsistenz – ein Weg, der sich nicht predigen lässt!
Nicht nur, dass es viele Menschen (mich evtl. eingeschlossen) gibt, die sich kein Label verpassen wollen, es ist auch eine Frage dessen, wie Motivation funktioniert und wie wir diese geschickt in so vielen Menschen wie möglich freisetzen können.
Und hier die schlechte Nachricht: Langfristige Ziele sind gegenüber kurzfristigen Bedürfnissen schwer im Nachteil!
„Ab heute 100% vegan“ ist ein Konzept für Überzeugte mit ganz bestimmten (aber nicht unbedingt klar definierbaren) Eigenschaften. Das sind jene, die auch konsequent 20 Kilo und mehr abnehmen und halten können. Und das sind jene, von denen wir in der Gesellschaft sicher keinen Überfluss haben.
Also wie greift man die Sache mit dem gesellschaftlichen Umdenken am besten an?
Man setzt am besten an den kurzfristigen Bedürfnissen an.
„Du kannst dein Stück Käse haben – natürlich! Aber schau mal: Ich stelle dir all diese Alternativen vor. Möchtest du dich *jetzt* nicht lieber für diese entscheiden?“
Wir müssen alte Gewohnheiten aufweichen und neue kurzfristige Bedürfnisse schaffen! Käse und Eier muss man z.B. andauernd frisch nachkaufen, Sojamehl und Hefeflocken nicht! (Yay, das Einkaufen wird angenehmer!)
Auch ich will mich nicht „gezwungen“ sehen, mich heute für immer für eine Ernährungsweise entscheiden zu müssen. Das bedeutet selbst gesetzte Verbote. Verbote bedeuten Verzicht.
Vegane Ernährung ist aber kein Verzicht! Wir entscheiden uns andauernd gegen etwas (z.B. schreibe ich gerade diesen Kommentar anstatt unzählige andere Dinge zu tun). Wenn meine Gründe, keine Tierprodukte zu essen, stark genug sind (nicht als objektive Werte, sondern als emotionale Komponente in einem Nervensystem, das leider große Stücke auf Dinge wie Gewohnheiten und Bequemlichkeit hält), dann werde ich mich immer wieder *für* die vegane Alternative entscheiden (nicht gegen den geliebten Sauerbraten).
Und diese positive Entscheidungsfreiheit, die ja streng genommen durch das Wissen über vegane Ernährung sogar noch größer wird (man muss Seitan kennen, um sich für ihn entscheiden zu können), bestärkst du, liebe Claudia, mit deinem Blog mehr, als jeder „Ich bin über Nacht Veganer geworden – warum also nicht auch du?“-Missionar.
Ich habe übrigens nichts gegen 100%ige Veganer oder Vegetarier. Ich habe ganz im Gegenteil großen Respekt vor ihnen. Aber wenn man aus ethischen Gründen auf Tierprodukte verzichtet, dann möchte man doch vermutlich, dass sich etwas ändert, oder?
Liebe Grüße
Frauke
13. Januar 2013 um 17:03
Ich sehe das auch ganz unverbissen. Ich finde es gut, dass Leute auf Fleisch verzichten wollen, aber vorschreiben kann man ihnen es ja nicht. Mir ist lieber, jemand ist einmal die Woche ein qualitativ hochwertiges Steak und verzichtet den Rest der Woche auf Fleich, als dass er jeden Tag irgendwelche Fleischprodukte aus Massentierhaltung zu sich nimmt. Solange es einen bewussten Umgang mit Fleisch gibt, habe ich für Fleischkonsum Verständnis, denn nichts ist schlimmer als immer belehrt zu werden.
Gruß
18. Februar 2013 um 18:57
Bin durch Zufall auf diesen Blog gekommen. Beim Lesen der Antworten musste ich leider feststellen, das am Anfang sehr aggressive Belehrungen geschrieben wurden. Jeder sollte doch so leben und essen und nicht dem anderen Vorschriften machen.
Meine Familie lebt schon seit 1987 wegen einer plötzlich aufgetretenen Krankheit von einem Tag auf den anderen vegetarisch. Am Anfang wollte ich auch ein wenig mit Worten und erhobenen Zeigefinger wegen der Tierhaltung reformeren….das ging aber fast immer daneben.
Bis ich daraufgekommen bin, dass man nur über selbstgemachte vegetarische Speisen andere Personen von der Vielfälltigkeit dieser Ernährungsweise zum umdenken und oder zum umsteigen auf diese Kost motivieren kann. Damals gab es noch nicht so viel Literatur, so dass ich angefangen habe meine Rezepte in ein Heft aufzuschreiben. Eigentlich nur damit meine Tochter jederzeit nachsehen und sich Anregungen holen kann. Es sind dann im laufe der Jahre 10 Bücher daraus geworden, die ich verlegt habe, die es aber nicht mehr zu bestellen gibt. Eines davon war „200 verschiedene ovo lato vegetarische Aufstriche “ Aus unserer jahrzehntelangen Erfahrung kann ich sagen, dass uns diese Ernährungsweise gut getan hat und wir nichts vermissen.
Wir hatten aber auch das Glück Milch und Eier direkt beim Bauern
zu beziehen wo ich mich vergewissern konnte, dass es den Tieren gut geht und sie viel im Freien sind.
Verbissenheit ist nicht die richtige Einstellung sie muss aus der inneren Überzeugung kommen. Ich sehe dass gerade bei einem von uns bekannten Pärchen die von zuerst Vegetarisch dann auf Vegan unhd nun radikal auf Rohkost umgestiegen ist und alles andere auch vegetarisch das sie auch selbst mal gegessen haben verurteilen. Alles was radikal und nicht tolleriert wird hat keine lange lebensdauer. Ich mache es ja schließlich für mich und nicht für die anderen.
Bei Ovo Lakto Vegetarisch habe ich auch nach sovielen Jahren noch nie das Gefühl gehabt, dass ich auf etwas verzichten muss und wer gut und gerne kocht hat immer ein tolles Essen am Tisch stehen.
Zum Schluss noch ein schneller Aufstrich für einige die ihn probieren wollen.
Grundrezept : 250 g Quark ( Fettstufe wie man will) 2 hartgekochte Eier, Salz ,Pfeffer, 1/2 feingehackte oder geriebene Zwiebel. Gut mixen und die Masse auf 3 oder 4 Teile aufteilen, beim ersten mit etwas Currypulver würzen, beim 2. etwas Meerrettich mit Oberskren dazu, beim 3, gehackte Kürbiskerne und ein paar Tropfen Kürbiskernöl, und beim 4. etwas Paprikapulver und Tomatenmark eventuell klein geschnittene Paprikastücke dazu.
So habe ich farblich und geschmacklich 4 verschiedene Aufstriche.
Man kann dies noch erweitern mit verschiedenen Kräuter, mit Sonnenblumenkerne mit Sesampaste, mit gerieben Räuchertofu dazugemischt u.s.w.
LG Roberta
23. März 2013 um 17:24
Hallo Claudia,
habe via „dieumsteiger“ hierhergefunden…es ist ein Prozess, das finde ich auch.
Dadurch dass manche vehement ihr Weltbild verteidigen, ist keinem geholfen…Ganz-oder-gar-nicht ist nicht für jeden die Lösung. Aber wenn viele beginnen umzudenken, kann m.E. mehr bewirkt werden als durch einen neuen, militanten Vegetarier.
Stay tuned
Michaela
27. März 2013 um 11:38
Ich sehe jeden Versuch sich GESUND zu ernähren als Positiv an.Jeder der diesen „Versuch“ startet hat meinen Respekt. Ich steige diese Leiter nun seit vielen Jahren rauf und runter und ich hoffe niemals aufzugeben. Seiten wie diese sind eine sehr willkommene Hilfe und in Zeiten von WWW sogar leichter zu erreichen als manches Buch.(habe beinprobleme)
MfG. Peter
11. April 2013 um 13:56
Hallo zusammen. Habe hier, für die, die es nicht kennen, einen Vortrag verlinkt. Mahi Klosterhalfen (Albert Schweitzer Stiftung) spricht über die Legitimation von Zwischenschritten auf dem Weg zu einer vegetarisch-veganen Ernährung und unterfüttert das mit psychologischen Studien. Ich habe bereits unheimlich viele Diskussionen um das Thema „verbissen-vegan“ und „missionierend-vegetarisch“ gehört, und ich finde, dieser Vortrag ist das Beste, was man sich dazu anschauen kann. Deine Haltung ist offen, Claudia, und das ist (fast) das wichtigste im Umgang mit diesem – leider immer noch – Reizthema. (falls Du das bereits irgendwo verlinkt hast, tut mir die Wiederholung leid. Ich habs beim KLicken nicht gefunden):
http://www.youtube.com/watch?v=RtNojbjNRGo
Wer darüber hinaus Lust hat, zu lesen und zu kommentieren, wie Menschen, die eigentlich die gleiche Richtung verfolgen, sich gegenseitig behandeln, und ob das immer so zielführend ist, den lade ich herzlich ein, mal bei utopia vorbei zu surfen. Mein Blog ist unter
http://www.utopia.de/blog/zum-thema-vegan-und-dem-umgang
zu sehen. Da gibt es auch eine recht lebhafte Diskussion zu diesen und anderen Themen:)
14. Mai 2013 um 20:55
’nabend Claudia,
in meinem neuen Blog gibt es die Tehemenwoche. In dieser Woche lautet der Titel: was draußen und unterwegs besonders gut schmeckt. Gegrilltes, schmackhafte Kleinigkeiten für unterwegs und die Zubereitung dieser Leckereien sind also gefragt. Gibt’s da was in Deinem Blog, dann stell‘ doch Dein Projekt diesbezüglich vor und schicke mir ein Mailchen. Und damit ich weiß, um welchen Blog es geht, und damit ich die Empfehlung konkret aussprechen kann, die Webadresse nicht vergessen! Ich schreibe zwar auch selbst Texte über Blogs und Webseiten, aber das kann ich nicht kostenfrei anbieten. Ich wünrde mich über schmackhaftes ohne Fleischbeilage oder -zusätze sehr freuen. Ich bin auch ein Flexivegetarier, wenn schon ein Ettikett auf jeden Esser muss. M-)
Liebe Grüße
Christiane (Texthase Online)
P.S: Leser, die ähnliche Projekte haben, dürfen natürlich auch über mich für sich werben!
28. Mai 2013 um 14:28
Ein sehr schöner und vorallem informativer Blog!
Ich bin auch dafür, dass wir uns alle mehr Gedanken über unsere tägliche Nahrung machen. Weniger Fleisch, dafür regionales… Sich einfach über die globalen Zusammenhänge im Klarensein.
VlG
15. Juni 2013 um 07:53
Hallo Claudia, seit kurzem blogge ich auf meiner Webseite vegetarische und vegane Gerichte. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mal vorbeischaust oder sogar auf mein Blog verlinkst… ;-) Viel Spaß beim Rezepte-Schmökern, Liebe Grüße Lea
-> Und hier geht’d zum Blog: http://www.veggi.es
16. Juli 2013 um 21:39
Liebe Claudia,
dieser blog und ebenso Dein Buch sind gelungene Anregungen und zeigen Toleranz und Akzeptanz für UNS ALLE!!! Herzlichen Dank dafür. Meine Philosophie ist, dass wir Menschen uns durch die Fähigkeit des komplexen Denkens von allen anderen Lebewesen abheben. Das macht uns verantworlicher für unser aller Sein. Wir haben die Möglichkeit zur Reflektion und Änderung, aber was sich gut anfühlt ist doch völlig individuell; WIR SIND INDIVIDUELL!
Kleiner TIPP.
Allerdings würde sich für mich sehr gut anfühlen, wenn die Beiträge in diesem Blog in umgekehrter Reihenfolge angezeigt würden, damit die mögliche Antwort auf einen Beitrag oben auf der Seite steht :-).
Herzliche Grüße
17. Juli 2013 um 18:28
@Knopfhopf: danke fürs Lob!! Freut mich, dass dir das Buch und das Blog gefällt!
Die Reihenfolge der Kommentare könnte ich nur insgesamt umstellen – und das will ich eigentlich nicht. Ich finde es „normaler“, dass oben die ersten Beiträge stehen und unten die späteren – ebenso wie man von links nach rechts liest. Wäre es nicht seltsamer, wenn erst eine Antwort und darunter der auslösende Kommentar stünde? Oder gar etliche Kommentare zuvor???
20. Juli 2013 um 21:17
Hallo Claudia
Deine Erklärung zu der zeitlichen Ordnung der Antworten ist einleuchtend. Klaro und unter den Gesichtpunkten scrolle ich natürlich. ;-).
Betonen möchte ich nochmal, dass mir Dein Buch richtig gut
gefällt. UNVERBISSEN ist das Wort, was mich besonders anspricht.
Ich habe mir heute Seitan und Soja-Schnetzel gekauft. Freue mich auf Deine angepriesenen Experimente mit den Alternativen.
Liebe Dank.
13. August 2013 um 13:47
Auf der einen Seite finde ich es etwas kritisch zu sagen, dass man Vegetarier ist, auch wenn man Fleisch isst. auch wenn nur ab und an. und einen Trend dieser Art finde ich auch etwas komisch. Sowas kommt von innen und Bedarf keiner äusseren einwirkung.
Dennoch denke ich, dass es gut ist, wie du das hier schilderst und ein wenig für jeden dabei hast. Ich bin selber Vegetarier und freue mich immer, wenn sich jemand entscheidet vegetarisch zu essen. Sei es auch nur für eine Mahlzeit ;)
4. Oktober 2013 um 18:24
hallo liebe Claudia,
durch das Buch – was ich mehr oder weniger zufällig entdeckt hab – bin ich nun auf dem Blog gelandet.
und ich muss sagen, die Art und Weise wie du das Ganze angehst finde ich wirklich interessant und es gefällt mir.
Auch können sich so sicherlich mehr Menschen damit anfreuen sich die fleischlose Ernährung näher anzusehen (egal wie umfangreich dieses Experiment dann nacher ausfällt)
Grade die Infos über Seitan und co. fand ich wirklich interessant und werde ich auch sicher austesten, genau wie manch ein Rezept :)
Auch die Tests zu den einzelnen Produkten fand ich super, da es hier doch riesige Unterschiede beim Geschmack gibt…
Werde dieses Blog sicher ab jetzt öfters verfolgen ;-)
14. Oktober 2013 um 10:59
Genau das ist es. Nicht alle verurteilen sondern Aufklären. Tolle Aussagen von Dir!!! So sollte es sein und ich glaube so erreichen wir auch viel mehr Menschen, damit sie aufwachen was sie sich da tagtäglich in den Mund schieben. Toller Blog weiter so.
Ich habe gestern noch einen Bloganbieter gefunden und möchte dich gerne mal fragen, was du darüber denkst? das findest du unter qwer.com
würde mich sehr über eine Antwort freuen
11. Dezember 2013 um 09:21
Hallo Claudia! Ich bin aus Zufall ENDLICH mal auf einen Blog wie deinen gestoßen. Ich kann das Ganze nur unterstützen. Ich bin gerade auf der Suche nach dem richtigen Weg für mich in Sachen Ernährung. Aber wo man auch hinkommt… also“ hinliest“ wird immer nur gemeckert. Selbst in „hippen“ Bestseller-Vegan-Büchern lesen sich Dinge furchtbar radikal, so dass man sich wie der letzte Weltzerstörer fühlt, wenn man noch Zucker im Kaffee hat…. (nur so als Beispiel :)).. ich lebe gerne fleischlos. Aber in meinem Umfeld gibt es einfach regelrechte Fleischverschlinger und ich sehe nicht ein, dass ich im ständigen Clinch mit Ihnen leben sollte. Genauso wie ich es von Ihnen erwarte, dass sie mich nicht komisch von der Seite ansehen. Ich finde auch – so wie ich deine Einstellung verstehe – jedes nicht gegessene Stück Fleisch ist ein Schritt in die richtige Richtung und durch Radikalismus sind noch nie befriedigenden Lösungen gefunden worden. Ich bin neugierig diesem Blog weiterhin zu folgen… Liebe Grüße, Meike
25. Mai 2014 um 10:42
Hallo,
ich bin in der Bücherei zufällig über dein Buch gefallen, als ich mich über vegetarische Ernährung informieren wollte. Meine Ärztin empfiehlt auf Milcheiweiss und Ei zu verzichten und weniger bis kein Fleisch zu essen. Mein erster Gedanke war: Wie? Nur noch Körner und Gemüse? Das war mir zu wenig. Ich war allerdings auch schon länger nicht mehr mit meinem Fleischkomsum zufrieden, zu viel und wenn dann hat mir das Fleisch häufig nicht richtig geschmeckt. Aber drauf verzichten? Viele meiner Gerichte die ich auch von zu Hause kenne, haben Fleisch dabei, also wie jetzt?
Dein Buch hat mich auf den richtigen Weg gebracht. Ich habe vor Jahren mal Soyamilch ausprobiert, aber fand das es scheusslich schmeckte. Jetzt probiere ich es nochmal aus. Vielleicht in verschiedenen Varianten, verschiedene Hersteller und in verschiedenen Einsatzgebieten. Ich muss ja nicht die gleiche in meinen Haferflocken verwenden, wie die, die ich zum Kochen benutze. Auch den Fleischersatz werde ich ausprobieren. Ich habe schon ewig kein Hackfleisch mehr verwendet, da ich nicht sehen konnte, was drin war. Heute gibt es Nudeln mit Bolognese-Sosse (mit Soyaersatz).
Ich finde dein Thema hochinteressant, da man so bekennenden Fleischessern (wie mir) einen Weg zeigen kann auf Fleisch zu verzichten oder zu reduzieren ohne auf den Geschmack zu verzichten. Denn ich finde: Essen muss noch schmecken.
30. Juli 2014 um 11:08
Liebe Claudia,
ich freue mich sehr, deinen Blog im Netz gefunden zu haben, und von deinen ausführlichen Berichten zu profitieren. Ich mache gerade die Probier-Tour durch alle Ersatzprodukte für Käse und Fleisch, und da ist es sehr, sehr hilfreich, schon mal andere Eindrücke gelesen zu haben.
Ich werde mich heute Abend mal in Ruhe auf dem Sofa mit deinen Artikeln beschäftigen und bestimmt eine ganze Menge Interessantes und Hilfreiches erfahren.
Herzlichen Dank und einen lieben Gruß aus Hamburg,
Katja
9. Dezember 2015 um 08:50
Wirklich sehr gute und interessante Seite bzw. Blog. Toll gemacht.
Bin selber auf die „befreite Ernährung“ umgestiegen. Und fühle mich seitdem spitze mit viel mehr Energie…
mfg
Friedrich
25. April 2017 um 08:02
Liebe Claudia
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gabe ich mich durch Deinen Blog gelesen. In viele Deiner Aussage „erkenne“ ich meine wieder und es ist wirklich schön das ‚Frau‘ nicht alleine da steht mit ihrer vegetarischen Meinung.
Ich habe sogar meine Mutter von einer ‚Nachkriegsgeschädigten Fleischesserin‘ mit meinen „Kochkünsten“ davon überzeugen können, das Fleisch nicht „Alles“ ist, auch viele Freunde und Bekannte sind durchs Essen auf den Geschmack dieser Küche gekommen und haben dadurch ein gesünderes Verhältnis zu ihrem Konsum an Fleischerzeugnissen bekommen oder sind heute auf der „grünen Seite“.
Ich finde ein mit Liebe zubereitetes Essen, ist meiner persönlichen Meinung nach das beste Argument ohne Worte das ich besitze.
In diesem Sinne aus der Schweiz:
Weiter so mit Deinem Blog und von Herzen einen Guten Appetit!!!
Sonja
1. Juni 2018 um 15:58
Hallo, wisst Ihr, warum Wiefleisch nicht mehr produkziert und wo man ähnliche Produkte auf Basis Erbsenprotein bekommt?
Liebe Grüße
Erwin
2. Juni 2018 um 13:18
Keine Ahnung, interessiert mich auch. Eine Zeit lang gabs das bei REWE…
Alternative? Ich warte auf
https://www.impossiblefoods.com/
der anscheinend wirklich optimale Fleischersatz!
7. Oktober 2018 um 14:57
Ich weiss nicht was schlimmer ist. Schreckliche Bilder von Tierqualen, oder diese Zahlen welche verdeutlichen was für ein Höllenplanet für Tiere diese Kugel geworden ist:
http://www.live-counter.com/weltweit-getoetete-tiere/
12. Juli 2019 um 19:15
Hallöchen. Ich hab gesehen, dass du Fleisch eigentlich ganz gerne essen würdest. Ich hab diese Woche mal ’sturmfrei‘ gehabt, da Mann und Kind im Urlaub sind und ich arbeiten muss. Da ich sehr gerne Gemüse esse und meine zwei sich da reichlich schwer tun, hab ich nun eine vegetarische Woche für mich bestimmt. Ich hab fast zu viel eingekauft weil ich auf so viel Lust hatte.? Nun ist mir etwas aufgefallen: Obwohl ich sehr zufrieden war mit meinen Mahlzeiten und der gefürchtete „Fleischlustanfall“ ausblieb, habe ich mich fast jeden Mittag und Abend dabei erwischt, wie ich mir gedacht habe: “ Ach, da würde jetzt Fleisch x oder Fleisch y noch ganz gut passen.“ Ging/geht dir das auch so? Ich war erstaunt, wie viel Gewohnheit da dabei ist! Ja, vom Geschmack her liebe ich nun mal Fleisch, aber den Rest zum Glück auch. Hauptsache Essen?
29. März 2020 um 13:20
Hallo Claudia,
auf der Suche nach einer Anleitung für die Seitan-Herstellung hab ich Deinen Blog gefunden. Danke für die tollen Tipps! Werde gleich loslegen …
Was mich hier ganz besonders gefällt: Deine Toleranz gegenüber „Allesfressern“!
Mir geht es jedenfalls so, dass es schieren Trotz in mir weckt, wenn man mich fanatisch- religiös in irgendeine Ecke drängen will.
Es ist ja eigentlich ganz selbstverständlich, dass Mensch seit Jahren viel weniger Fleisch isst oder als Erwachsener auch ganz drauf verzichtet, wenn man Denkens und vor allem auch des Fühlens mächtig ist. Leider ist die Menschheit jedoch zum Teil recht verroht und verdummt.
Ein Leben ohne Eier, Käse und Honig für mich allerdings undenkbar. Man muss halt schauen, woher die Nahrungsmittel kommen und man muss bereit sein, angemessene Preise dafür zu bezahlen.
Meine Eier z. B. kriege ich aus meiner eigenen Hühnertruppe – von meinen fleißigen freilebenden Mädels, die vermutlich ein recht glückliches Leben führen – mit Hahn und ausgelebtem Bruttrieb. Auch meine Kinder und Enkel kann ich mitversorgen sowie ein paar nette Nachbarn.
Ich denke, ich werde hier öfter mal nachschauen – nach guten Rezepten!
Danke dafür!
Liebe Grüße aus dem Süden ;-)
Gerlinde
31. März 2020 um 01:32
Liebe Gerlinde,
meine „voll vegane Phase“ hat nicht sehr lange gedauert – und ich war zu keiner Zeit so fanatisch wie so manche, Es stimmt ja auch: wenn alle deutlich weniger Fleisch essen, hilft das weit mehr, als wenn es noch 1% mehr Veganer gibt, Massentauglich ist diese Ernährung (derzeit) nicht wirklich, aber sehr lehrreich, wenn man offen für Neues ist.
Freut mich, dass du Seitan ausprobierst, Mittlerweile ist auch der kaufbare vielseitiger und besser als früher aber eben auch rec ht teuer.
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25. Mai 2024 um 10:19
Es geht auch anders: Seit 1987 lebe ich vegan, vorzugsweise biologisch erzeugt. Seither habe ich mich ökologisch weitergebildet und lebe jetzt überwiegend von regional und saisonal erzeugten Lebensmitteln und vermeide, so gut es geht, industriell hergestellte Produkte (außer z. B. Hafer- und Dinkelmilch).
Mir geht es mit meinen 72 Jahren gesundheitlich sehr gut und möchte nicht wieder zurück.