Viele Menschen entscheiden sich primär für eine vegetarische Ernährung, weil sie gesünder leben möchten. Dass das tatsächlich der Fall ist, wird immer wieder in Studien bewiesen, das reicht bis zu einer geringeren Sterblichkeit. „Nur“ vegetarisch ist beim Brot allerdings nicht genug – es kommt drauf an, was drin steckt! Schließlich sind viele Brote von Hause aus „vegetarisch“, sofern weder Milch noch tierisches Fett verwendet wird, was in der Regel der Fall ist.

Wenn es also darum geht, nicht nur ein nahrhaftes, sondern ein besonders gesundes Brot zu kaufen, dann sagt das Label „vegetarisch“ (und auch „vegan“) noch nicht viel über die Qualität der Backwaren aus. Es gilt also, eine entsprechende Bäckerei zu finden, die auch größten Wert auf gesunde Inhaltsstoffe legt.

Direkt vom Erzeuger kaufen

In Deutschland haben wir das Brot zwar nicht erfunden, dennoch gibt es nirgendwo auf der ganzen Welt eine dermaßen große Auswahl wie hierzulande. Mehr als 3.000 deutsche Brotsorten sind im deutschen Brotregister eingetragen. 2014 wurde die deutsche Brotkultur sogar UNESCO-Welterbe!

Wer die Möglichkeit dazu hat, ist gut beraten, gutes und gesundes  Brot direkt beim Erzeuger beziehungsweise in einer Bio-Bäckerei, einem Bioladen oder einem Hofladen in der Nähe zu kaufen. Die Vielfalt ist meist größer als in konventionellen Bäckereien und auf jeden Fall größer als in den Aufbackshops, die nur Industrieware in den Ofen schieben und nichts selber machen.

Glutenfreie Brote für Menschen mit Unverträglichkeiten

Für alle Menschen, die mit Zöliakie oder anderen Unverträglichkeiten leben müssen, kann die Suche nach einer passenden Quelle trotz vieler Läden immer noch schwierig sein.  Nicht immer ist es einfach, ausfindig zu machen, welche Inhaltsstoffe sich im jeweiligen Brot befinden, wenn die Waren zwar hinter Glas oder im Regal zu besichtigen ist, aber nichts dran steht als der Name des Brots. Und wer will schon auffallen und nach Details fragen, womöglich in einer Warteschlange?

Gut, dass es auch im Versand immer mehr Anbieter gibt, die sich auf spezielle Bedürfnisse spezialisiert haben. Wer glutenfreies Brot kaufen möchte, ist beispielsweise bei Panista gut aufgehoben. Deren Bäckermeister Rudolf Pristl hat 20 Jahre lang eine konventionelle Bäckerei geführt und es ist ihm ein großes Anliegen, dass Menschen mit Nahrungsmittel-Allergien und Unverträglichkeiten ihre Backspezialitäten genauso genießen können wie alle Anderen. Hier wird auf alles verzichtet, was auf den Magen schlägt. Das Ergebnis sind laktose- und sojafreie Produkte ohne Mais und Weizenstärke.

Bio-Bäckereien schießen aus dem Boden

Wer in größeren Städten wie Berlin, Hamburg oder München lebt, findet meist  eine Vielzahl von Bio-Bäckereien in der näheren Umgebung. Doch auch in kleineren Städten und Orten haben sich mittlerweile engagierte Bäcker angesiedelt, die höchsten Wert auf Qualität legen. Egal ob Fulda, Offenburg, Heidenheim oder Münster – überall findet sich eine oder sogar mehrere Biobäckereien, sowie Backstände im Biosupermarkt. (Eine Komplettübersicht aller möglichen Quellen gibt es beispielsweise auf bioverzeichnis.de).

Selbst backen

Wer absolut sicher sein möchte, welche Inhaltsstoffe sich in seinem Brot befinden, kann damit beginnen, nur die Zutaten dafür zu kaufen und sein Brot einfach selbst zu backen. Dazu ist kein besonderes Equipment erforderlich. Es braucht dazu nicht einmal eine Küchenmaschine oder Teigknetmaschine! Die richtigen Zutaten, Backschüssel, Kochlöffel und die Kraft der eigenen Hände sind für den Anfang völlig ausreichend.

Es ist einfacher als man denkt! Als Beispiel hier ein Video, das zeigt, wie man Brötchen aus vier Zutaten plus einer erbsengroßen (!) Portion Hefe herstellt – und das ganz ohne Kneten!

Wenn Ihr Videos zur Herstellung glutenfreier Brote und Brötchen sucht, werdet Ihr auf Youtube leicht fündig. Leider nutzen sie alle eine Küchenmachine, deshalb habe ich hier mal die ganz einfache Variante eingebunden, um zu zeigen, dass es auch ohne geht!