Die Sonne hat es dieses Jahr fast ZU GUT gemeint mit dem Vegan-vegetarischen-Sommerfest, das gestern zum 5.Mal stattfand. Ich war vormittags da, um der heftigsten Hitze und der großen Menge Mensch zu entgehen, die ich für spätere Stunden erwartete. Im Durchgang von der S-Bahn zum Alexanderplatz war das erste, was ich zu sehen bekam, ein Mega-Schwein aus Pappe und ein Wurstverkäufer mit Grill vor dem Bauch, der sich jedoch per Körpersprache ungemein deutlich zum Eingang des Kaufhauses orientierte. Ob es ihm peinlich war, vor dem Veggie-Fest Bratwürste zu verkaufen?
Essen, trinken, informieren…
Auf Bratwürste vom Grill mussten auch die Fest-Besucher nicht verzichten. Für das leibliche Wohl sorgten mehrere Stände mit (fast) ausschließlich veganem Angebot: es gab „Thüringer“, Steaks, Kebab und HotDogs, vegane Kuchen, eine Art Sushi im Tetra-Pack und einen Stand mit veganer Paella, dessen Betreiber allerdings den Preis der Speise nicht auf die Tafel geschrieben hatten, was die Besucher offenbar abschreckte.
Ich gönnte mir erstmal einen Grünen Smoothie, schlenderte herum und schaute, wer so alles da war: viele Tierfreunde, Tierschützter und Tierrechtler, natürlich die Veranstalter Berlin-Vegan, VEBU und die Albert Schweitzer Stiftung, das Vegan Strength Team, Sea-Shepard-Aktivisten, das VEGANZ und der neue Bund für vegane Lebensweise BVL (Es waren natürlich MEHR, alle Namen siehe Liste der Teilnehmenden).
Vegan-Koch Björn Moschinski kochte auf der Bühne sein berühmtes „Rührei“ und zeigte die Zubereitung veganer Mayonnaise (die übrigens besser schmeckt als alles, was man kaufen kann, vegan oder nicht!). Dabei trug er schwarze Handschuhe, was mich bei der Hitze dann doch wunderte! :-)
Kurz nach Mittag war mein Festbesuch dann zu Ende. Eine kleine Diashow mit mehr Fotos vom Vormittag öffnet sich per Klick auf das Bild:
Mehr Fotos vom ganzen Tag auf der FB-Seite von Berlin-Vegan.
19. August 2012 um 15:49
Oh, was gab es denn da, was nicht vegan war? Und so wie es aussieht, hattet ihr auch schönes Wetter und lange Schlangen :)
19. August 2012 um 17:59
Eigentlich war nur der Verkauf von veganen Produkten erlaubt. Falls Du etwas anderes gefunden hast wäre es schön, wenn Du den Veranstalter informierst.
Übrigens: Schöner Bericht! :-)
20. August 2012 um 10:53
ich wünsch mir so etwas auch nach Wien!
wir haben da sicher noch eine Menge Aufholbedarf.
liebe Grüße
5. September 2012 um 10:48
Bzgl. eines nicht-veganen Angebots könnte ich mich geirrt haben! Ich hab die Bilder durchgeschaut, aber den Stand, den ich meine, nicht drauf gefunden. Es war ein Imbiss, der verschiedene Burger anbot. Auf einer Tafel waren die angeschrieben. Einer hieß „Veggie-Burger“, andere „Cheese-Burger“, die mit Scheibletten hergestellt wurden. Da ich vegane Scheibletten nicht kannte und dachte: Wer betitelt denn einen Burger als Veggie-Burger, wenn die anderen auch vegan sind´? – schloss ich also daraus, dass es ein vegetarischer Stand mit eben auch Cheesburgern war.
Das muss aber nicht so sein. Könnten gut auch vegane Scheibletten gewesen sein und eine irre-führende Karte….
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