Dieses Blog gibt es seit 2010. Inspiriert durch das Buch „Tiere essen“ hab‘ ich es gestartet, um die pflanzenbasierte Ernährung zu unterstützen. Damals lag der Fleischverzehr bei 62,9 Kilo pro Person und Jahr, mittlerweile ist er auf 51,6 Kilo gesunken (siehe Statistik). Nicht genug, aber angesichts der Schwierigkeit, althergebrachte und gewohnte Verhaltensweisen zu verändern, doch schon ziemlich gut!
Die Zahl der sich vegan oder vegetarisch Ernährenden ist ebenfalls gestiegen: Der Anteil der Veganer in Deutschland lag nach BMEL 2021 ungefähr bei ca. 2%, der Anteil der Vegetarier bei ca. 10 %. (Quelle: BMEL). Den Boom der Fleischalternativen liegt allerdings nicht allein an ihnen: „Besonders Flexitarier treiben den Trend des Fleischverzichts voran. 18 % der Deutschen bezeichnen sich im Jahr 2022 als Flexitarier. Also mehr, als Veganer und Vegetarier zusammen“ (Veganivore).
Ich vermute mal, dass auch noch ein paar Leute, die sich nicht bewusst als „Flexitarier“ bezeichnen, ab und zu Fleisch- und Wurstalternativen konsumieren. Ganz einfach, weil viele davon mittlerweile richtig gut schmecken! Bei einigen würde man garnicht merken, dass es „Ersatzprodukte“ sind, wenn man es nicht weiß.
Was immer noch läuft: Die vielen Streitereien zwischen Fleischkonsumenten und Veganer/innen. (Siehe dazu die tolle ZDF-Info-Doku: „Streit ums Essen: Wie Fleisch und Tofu die Gesellschaft spalten). Wenn man die Realitäten betrachtet, könnte es entspannter zugehen: Es bringt in Sachen Umwelt und Tierleidvermeidung mehr, wenn die große Mehrzahl der Noch-immer-Fleisch-Verzehrer ihren Konsum durch Alternativen vermindert, als wenn noch ein halbes Prozent mehr Leute voll vegan leben.