Als ich das „Sonnenblumen-Hack“ im Netz entdeckte, fand ich es erfreulich, dass es mal wieder eine neue Fleischalternative gibt. Ich bat die Macher um ein Testprodukt und bekam auch gleich alle vier Varianten: Bolognese, Chili sin Carne, Pilzpfanne und Sonnenblumen-Hack pur. Warum ich nach zwei Testessen nicht weiter probiere, lest ihr in diesem Artikel.
Auf ihrer Webseite beschreibt die „Sunflower Family“ ihr Produkt so:
„Gesund, nachhaltig UND genussvoll – passt das zusammen? Ganz klar: Ja! Wir wollen zeigen, dass man bei einer pflanzenbasierten Ernährung weder auf Nährstoffe, noch auf Geschmack verzichten muss. Unsere Produkte machen das gesund-genussvolle Leben ein klein wenig einfacher und vielfältiger. Und dazu verzichten wir ganz bewusst auf Soja, tierische Inhaltsstoffe und künstliche Zutaten – niemals aber auf echten Genuss!“
Ein steiles Versprechen! Fleischalternativen sind ein Schwerpunkt dieses Blogs und ich kenne z.B. den Aufwand, den es bedeutet, z.B. eine wirklich gut schmeckende Bolognese aus Soja-Schnetzeln zu bereiten. Dabei kommt es auch immer auf die Konsistenz einer Fleischalternative an, denn es geht ja nicht nur um die Würzung: auch Konsistenz und Textur müssen halbwegs stimmen, um ein „rundes“ Geschmackserlebnis zu erzeugen. Ich zweifelte, ob man das aus Sonnenblumenkernen würde erzeugen können. Andrerseits: Hersteller schaffen es, sogar sogar, täuschend echte, spürbar faserige „Ente“ zu produzieren, aus Weizeneiweiß, das ja auch keine Struktur mitbringt.
Mit dem Sonnenblumen-Hack soll man alles kochen können, was auch mit tierischem Hack möglich ist. Einen „leichten Geschmack nach Sonnenblumenkernen“ stellen die Hersteller in Aussicht und beschreiben ihn als „leckere nussige Note“. Dass man das Hack nicht einweichen, sondern nur mit Wasser „benetzen“ muss, wird als weiterer Vorteil berichtet. Und alles hat natürlich Bio-Qualität. Ich war gespannt!
Verpackung und Menge
Die Fleischalternativen kommen in bunt bedruckten Kartons, die fast doppelt so groß sind als es der Inhalt erfordert. Hier Packung und Inhalt der „puren“ Version:
Die Tüten mit dem Hack enthalten in allen vier Varianten genau 76 Gramm Granulat. Das soll für vier Portionen reichen, da sich das Hack durch die Wasserzugabe natürlich „vermehrt“. Allerdings frage ich mich schon, warum ausgerechnet 76 Gramm? Es wirkt irgendwie pingelig und auch ein wenig geizig. Warum nicht zumindest 100 Gramm? Das wäre auch für eigene Rezeptentwicklungen einfacher. Und: die extreme Sparsamkeit in der Berechnung dessen, was als „Portion“ gilt, regt mich auch bei klassischen Herstellern von Lebensmitteln auf. Schade, dass auch die vegane „Sunflower Family“ dieser Philosophie folgt.
In den drei Varianten Chili, Bolognese und Pilzpfanne enthält die Packung dann noch eine Tüte mit Gewürzmischung, die alleine ganze 55 Gramm wiegt. Auf der Rückseite jeder Packung ist ein Rezept für die Zubereitung angegeben, das tatsächlich sehr einfach umzusetzen ist.
Hammer-Preise: Mehr als sieben mal so teuer wie Sojahack!
Bei einer Netz-Recherche am 10.Oktober fand ich folgende Preise (Euro) für die einzelnen Varianten:
- Sonnenblumen-Hack pur: 3,69 (violey.com), 3,99 (alles-vegetarisch.de), 4,49 (Tofukind), 4,44 (Amazon)
- Sonnenblumen Bolognese: 5,49 (violey.com), 5,99 (alles-vegetarisch.de), 5,99 (Tofukind), 9,90 (Amazon)
- Sonnenblumen Pilzpfanne: 5,29 (violey.com), 5,99 (alles-vegetarisch.de), 5,99 (Tofukind),
- Chili sin Carne: 5,49 (violey.com), 5,99 (alles-vegetarisch.de), 5,99 (Tofukind), 9,69 (Amazon)
Angesichts dessen, dass gemischtes Bio-Hack (400 Gramm) schon ab 3,99 erhältlich ist, sind das wahrlich stolze Preise! Und für alle, die meinen, man solle diesen (für noch Fleich Konsumierende durchaus wichtigen) Vergleich nicht anstellen, sondern Fleischalternativen nur mit ebensolchen vergleichen:
- Soja-Hack Granulat 500g (!): 3,39 (vekoop.de), 9,90 (vegetarischerversand.de), 7,99 (amazon)
- Soja-Hack Granulat bio 250 g (!): 1,89 (Tofukind) 2,69 (biozentrale.de), 2,50 (Luxplus.com),
Legt man den kleinsten Preis für die pure Variante Sonnenblumen-Hack (4,49 für 76 Gramm) zu Grunde, so kosten 100 Gramm 5,91 Euro. Der kleinste Preis für Bio-Sojahack (1,89 Tofukind) entspricht einem 100 Gramm-Preis von 0,76 Cent. Das Sonnenblumenhack kostet also 7,77 mal soviel wie Sojahack – ntürlich beides in bio.
Ausprobiert: Chili sin Carne
Da ich Chili sin Carne nicht so mag (und auch CON CARNE nicht mochte) übergab ich die entsprechende Packung gleich einem lieben Freund, der gerne und oft Chili con Carne zubereitet. Für Fleischalternativen ist er offen und war verschiedentlich begeistert von meinen Kochkünsten, bei deren Ergebnissen er Fleisch tatsächlich nicht vermisst hat. Insbesondere bei den Soja-Fleischalternativen war seiner Aussage nach gar nicht mehr merkbar, dass es sich nicht um tierisches Fleisch handelte.
Leider ist er nicht dazu gekommen, ein Foto zu machen, doch kann ich berichten, wie es ihm gemundet hat:
Genau nach Rezept zubereitet, empfand mein Testesser das Chili als extrem überwürzt. Er warnte mich davor, die ganze Packung Würzmischung zu verwenden. Die sei wohl für Leute gedacht, deren Geschmacksnerven so desensibilisiert sind, dass sie kaum mehr etwas schmecken. Dabei sei die Schärfe durchaus akzeptabel, das gehöre schließlich zum Chili. Nicht dazu gehörten allerdings andere Geschmackskomponenten, die mit ihrer Dominanz den Eindruck eines normalen Chili sin Carne extrem störten – insbesondere nannte er das vorherrschende Liebstöckl (Maggikraut), das dazu führe, dass alles penetrant nach Maggi schmecke.
Und die Konsistenz des Hack-Anteils? Die fand er seltsam schwammig, undefinierbar, jedenfalls ohne Biss. Das Sonnenblumenhack im Chili hat ihn insgesamt enttäuscht, er würde es nicht kaufen. Gab es gar nichts Lobenswertes? Doch! Die Optik hat immerhin gestimmt.
Ausprobiert: Sonnenblumen-Bolognese
Für meinen Test der Bolognese-Variante nahm ich nur die Hälfte der Zutaten. Entgegen der Warnung auch die Hälfte der Würzmischung, denn ich wollte es so original wie möglich testen. Zusätzlich zu den Tomaten und Zwiebeln gab ich am Ende noch eine Knoblauchzehe (gepresst) dazu.
Mit der vorgeschriebenen Menge Wasser (bzw. der exakten Hälfte davon) erschien mir die Bolognese noch zu kompakt. Ich gab noch etwas Wasser dazu, was das „Hack“ noch weiter aufquellen ließ. Irgendwie wurde das Ganze nicht richtig „soßig“ und weiter verwässern wollte ich den Geschmack ja nicht.
Wie es geschmeckt hat? Nun ja, undefinierbar, wischiwaschi. Von Ferne an Bolognese erinnernd, nicht überwürzt, aber charakterlos. Und das trotz der immens vielen Zutaten dieser Mischung, von deren Vielfalt ich kaum etwas schmeckte:
Kein Gewürz schmeckte also vor, doch gab es durchaus eine Geschmackskomponente, die mir auffiel, allerdings als störend, absolut nicht zu „Bolognese“ passend. Schlecht zu beschreiben, es schmeckte in etwa so wie Gerichte mit Trockensoja, das vor der Zubereitung nicht genug gewässert wurde. Dann bleibt manchmal der etwas gewöhnungsbedürftige Sojageschmack, der bei richtiger Zubereitung (bzw. Behandlung durch den Hersteller) nicht vorhanden ist.
Könnte das womöglich der „der leichte Geschmack nach Sonnenblumenkernen“ sein, der laut Sunflower Family dem Gericht „eine leckere nussige Note“ mitgibt? Wenn ja, kann ich darauf gut verzichten!
Was übrigens die Portionsgröße angeht: Meine Hälfte hätte für zwei Personen reichen sollen. Nun ja, vielleicht mit Vor- und Nachspeise und noch einem Salat dabei.
FAZIT: Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht
Es tut mir zwar ein bisschen leid für die Hersteller, die sehr glücklich über ihre Entwicklung sind (was auch auf jeder Packung steht), aber wahr ist: Meine Bolognese hätte allenfalls das Zeug gehabt, in einer Studierenden-WG als schneller Sattmacher zu funktionieren. Ein Notgericht, wenn der Kühlschrank leer ist und das Geld für den Lieferdienst nicht reicht.
Dass sich im Netz auch sehr positive Kommentare finden, steht dem nicht entgegen. Viele sind ja schon glücklich, wenn es überhaupt eine vegane Alternative für ein Fleischgericht gibt. Wenn dann noch weitere Labels dran hängen, die auf der grade aktuellen Werte-Skala punkten können (bio! sojafrei!), dann tritt der Geschmack oft in den Hintergrund. Bzw. man redet ihn sich schön oder hat sowieso nur wenig besser schmeckende Vorerfahrungen, wenn überhaupt.
Kurzum: Für mich ist Sonnenblumen-Hack keine Fleischalternative, die ich öfter verwenden werde. Es kann zwar sein, dass man das pure Hack in einem guten, selbst gekochten und gewürztem Rezept als Hack-Ersatz verwenden kann, das dann geschmacklich nicht stört. Es ist dann aber auch fast entbehrlich, denn es hat eben nicht den gewohnten Biss, den nicht nur Fleisch, sondern auch Soja-Hack (aus Granulat, mehr noch aus feinen Schnetzeln) mitbringt.
Die übrigen Packungen werde ich in der Nachbarschaft weiter geben, vielleicht finden sich da ja noch Fans.
11. Oktober 2018 um 09:00
Vielen Dank für euren Test! Das Sonnenblumen-Hack ist mir im Bioladen schon aufgefallen, durch den hohen Preis war es mir einen Kauf aber noch nicht wert, da daneben ja auch das sehr gute und günstigere Sojahack steht. Jetzt weiß ich, ich kann die Sonnenblumen getrost weiter im Regal lassen ;-).
11. Oktober 2018 um 10:50
@Bhakti Yogini:
danke für deinen wertschätzenden Kommentar! Reaktionen sind sehr wichtig für das Gefühl, nicht für die Schublade zu schreiben! Und so ein Test macht ja auch Arbeit, selbst ohne dass ich alle 4 Versionen selbst abgearbeitet hätte.
12. Oktober 2018 um 10:42
Nein, du schreibst nicht für die Schublade – ich lese ja zumindest mit ;-).
Aber ich kenne das „Problem“: die allermeisten Leser sind „stille Leser“…
29. Dezember 2018 um 17:14
Hallo Claudia, ich bin auf der Suche nach Online-Händlern für das Hack auf deinen Blog gestoßen. Sehr interessant, was es so alles auf dem Markt gibt.
Meine eigene Erfahrung mit dem Sonnenblumenhack war allerdings anders:
Ich habe das „reine“ Hack benutzt (stehe generell nicht auf vorgewürztes Zeug/Fertigwürzmischung) und fand das Hack total vergleichbar zu Soja-Hack, vielleicht etwas „bröseliger“ in der Konsistenz (zubereitet). Fairerweise muss ich sagen, dass ich mir die Zubereitungsanleitung nicht durchgelesen habe nur „ohne Einweichen“. Also hab ich es in meine Bolognese einfach so zu den Zwiebeln geschmissen und dann Tomatenpassata drauf geschüttet. Gegenüber Sojahack ist mir positiv aufgefallen, dass es eben nicht nach Soja schmeckt.
Für Leute die, wie ich, nur wenig Soja essen sollten, finde ich es eine gute Alternative, evtl nur bei „falscher“ Zubereitung. Allerdings finde ich es auch zu teuer! (Ich nehme stattdessen jetzt rote Linsen)
6. Februar 2019 um 19:02
Ich habe das pure Sonnenblumen Hack ausprobiert:
Zwiebel, Knoblauchzehen und geraspelte Karotten leicht anbraten. Tomatenpassata, Wasser, Hafermilch und das Hack dazu. 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. Dann noch italienisch würzen, etwas Vollrohrzucker und nach dem Kochen noch Mugi Miso und Olivenöl dazu. Absolut köstlich! Wir waren begeistert. Sowohl vom Geschmack (das Hack sehr dezent) als auch von der Konsistenz.
Wird nun regelmäßig auf unserem Speiseplan stehen. Für uns besser als Soja Hack.
Durch das Zugeben von Karotten und relativ viel Tomatenpassata ausreichend für vier Personen.
20. März 2019 um 10:16
Ich habe das Hack auch getestet, auch mit Bürokollegen und im Bekanntenkreis. Alle waren restlos begeistert und auch Nichtveganer konnten keinen Unterschied erkennen. Gestern erklärte noch eine Kollegin ganz empört, ;) : Du darfst das doch net essen, da ist ja Fleisch drinnen. Ich bin davon begeistert. Zumal ich auf Soja verzichte, ist das eine super Alternative.
20. Juni 2019 um 14:41
Ich habe das Sonnenblumenhack aus dem Unverpacktladen, ganz pur und ohne Geschmack oder Gewürzmischungen.
Ich kann darüber nur Positives berichten.
Das Aussehen im eingeweichten und ausgedrückten Zustand ist sehr ähnlich dem von angebratenem Hackfleisch. Die Textur ist bissfest, nicht so schwammig wie beim Sojagranulat.
Geschmacklich ist es eher neutral bis leicht nussig. Auch das ein Pluspunkt gegenüber dem schon mal, je nach Hersteller, recht sojalastig schmeckenden Sojagranulat.
Anbraten gelingt in wenig Öl in einer geeigneten Pfanne wunderbar und wenn man es schafft, dem Sonnenblumenhack schöne Röstaromen zu entlocken, steht dem Genuss einer wirklich genialen Bolognese nichts mehr im Weg! (zubereitet z. B. mit den Zutaten und Gewürzen vom Rezept aus A. Hildmanns Buch „Vegan for fun“)
Einen Preisvergleich mit subventioniertem Qualfleisch aus Massentierhaltung mag ich nicht anstellen, das wäre Äpfel mit Birnen vergleichen.
15. August 2019 um 20:34
Das reine Sonnenblumen Hack finde ich super! Viel besser als Sojahack auch von der Konsistenz her. Genau gleich verfahren wie bei einer Fleischbolognese mit Zwiebeln, Knoblauch, div. Gemüse, Tomatenmark, Rotwein,
gehackte Tomaten etc. War so köstlich, dass meine 3 Fleischtiger nicht einmal bemerkten, dass sie kein Fleisch assen! Nur positive Reaktionen auch mit anderen fleischlosen Hackvariationen mit Sonnemblumen
20. August 2019 um 10:38
Haben mal die Mischung für die Pilzpfanne probiert. Wir hatten zwei Packungen zum Preis von einer bekommen wegen MHD-Ablauf, daher hatte mich der Preis zumindest schon mal nicht abgeschreckt. Wir hatten uns komplett an die Zubereitungsempfehlung gehalten und fanden es geschmacklich sehr gut.
Danke an die Kommentatoren für andere Rezeptempfehlungen und den Hinweis auf den Unverpacktladen, dort werd ich nächstes Mal danach suchen ;)
4. September 2019 um 10:57
Servus,
Ich brate das pure Hack alleine bis es bräunt. Das Gemüse köchle ich länger auf niedriger Temperatur.
Wenn das Gemüse fertig ist, kommt Tomatensoße und Knoblauch dazu bis es köchelt. Dann das Hack dazu, kurz weiter köcheln lassen.
Schmeckt perfekt! Ich hab früher meine Fleisch Bolognese auch so gemacht. Man merkt nur einen leichten nussigen Geschmack.
9. Oktober 2019 um 19:43
Meine ganze Familie ist restlos begeistert wie toll das schmeckt. Soja-Zeug kann da echt einpacken. Einem Bekannten habe ich eine Lasagne vorgesetzt, der hat mir nicht geglaubt, dass das kein Fleisch ist.
Liebe Claudia, da hast du bei der Zubereitung wohl einiges falsch gemacht, wenn es bei dir nichts geworden ist. Echt schade für dich.
15. Oktober 2019 um 13:28
Habe noch nie irgendwo ein Kommentar geschrieben. .. aber hier muss ich.. Das mit dem Preis stimmt – ist echt heftig … aber schmecken tut es sehr gut…. viel besser als Soja ….also Leute probiert es selbst und bildet euch eine eigene Meinung ….
15. Oktober 2019 um 14:21
Wenn man bedenkt, wie wenig Hack man braucht, ist es nicht teuer. Mit 75-100g in einer Bolognese wird hier die ganze Familie satt
17. Oktober 2019 um 14:10
@Susanne: na, da freue ich mich aber, dass ich dich zum Kommentieren inspirieren konnte!
@Manuel: so gesehen ja. Aber es gibt ja nicht nur Bolognese..
17. Oktober 2019 um 15:50
@Claudia Das stimmt. Ich verwende es einfach als Hack…
Gestern gab es Fajitas: Teigfladen; darauf Salat, Gemüse und Käse. Und dann oben drauf, vor dem Rollen, ein wenig geröstetes Sonnenblumenhack. Da reichen 2-3 Löffel, und es schmeckt super!
Kartoffel-Auflauf mit Käse und Sonnenblumenhack. Da reicht mir ein Sieb (das sind ca. 60-70g) für ein Backblech.
Gefüllte Paprika, gefüllter Kürbis etc.
Was ich noch nicht probiert habe: Burger! Will ich aber mal testen.
19. Oktober 2019 um 18:59
Ich habe mir die 5kg Portion geleistet. Heute habe ich Pflanzerl gemacht.
Ca. 60g Hack.
1 Ei
1 Zwiebel
Etwas Mehl.
Salz, Majoran, Paprikapulver.
Hack abbrausen. Alle Zutaten in eine Schüssel und für kneten.
Dann kleine Bällchen formen und in Sonnenblumenöl braten.
Anmerkung: mit der Gewürzmischung kann man rumprobieren.
Dazu gab es Tomatensoße und Kartoffeln.
20. Oktober 2019 um 19:53
Mein Veggi-Hack ist einfach geröstestes Grünkernschrot, dass mit Brühe aufgequollen eine tolle Grundlage für mein Sine Con Carne ist. Ich bevorzuge wenig verarbeitete Lebensmittel,
17. Februar 2020 um 21:20
Das Sonnenblumen-Hack zum Aufquellen kenne ich zwar nicht, aber vor Kurzem habe ich den MiracleBurger von SunflowerFamily getestet. Kommt als bratfertiges Patty (bzw. zwei davon pro Packung) in ausreichender Burgergröße und besteht aus Sonnenblumen- und Bohnenprotein. Im Rohzustand machte es farblich wie von der Konsistenz (wirkte etwas schleimig) nicht den besten Eindruck, ich habe es dennoch ausprobiert.
Als Carnivore war ich dann extrem angenehm überrascht. Auf beiden Seiten für ein paar Minuten angebraten wie ein normales Rindfleischpatty haben mich Konsistenz und auch Geschmack voll überzeugt. Neben dem MiracleBurger gibt es auch das MiracleHack, ebenfalls bratfertig (also kein Trockenfutter zum Anfeuchten). Vermutlich beziehen sich die positiven Kommentare der letzten Monate auf diese Variante.
Ein weiteres Plus ist das Fehlen von Soja und Weizen, da es genug Personen gibt, die auf das eine oder andere allergisch reagieren – einige davon in meinem Bekanntenkreis, auch wenn die keine Vegetarier sind und die Vegetarier keine Allergien haben. Den genauen Preis weiß ich nicht mehr.
Leider scheint es (vorübergehend oder dauerhaft – das werde ich mal erfragen) wieder aus dem Sortiment vom Kaufland verschwunden zu sein.
Vielleicht wegen dem Umstand, dass es von der Konkurrenz auch ein MiracleHack (auf Sojabasis) gibt. Das Markenrecht lässt grüßen.
16. März 2020 um 21:47
Ich sehe das anders. Die Bolognese schmeckt super und die Konsistenz ist auch gut. Meinem Freund (der eigentlich sehr zweifelnd ist) fragte mich tatsächlich ob ich ihn veräpple, da es wie richtige Bolognese schmeckt. Aber naja, jeder Geschmack ist ja anders!
12. April 2020 um 20:21
Inzwischen konnte ich auch das MiracleHack probieren. Und – als Bolognese zubereitet – war es vom ‚Original‘ kaum zu unterscheiden.
Die beiden Miracle-Produkte gibt es übrigens exklusiv bei Kaufland (Daher werden sie auf der SunflowerFamily-Seite auch nicht direkt aufgelistet). Sie sind (zumindest bei meiner Filiale) vom Veggie-Regal rüber zum echten Hackfleisch gewandert.
12. April 2020 um 20:24
Wir verwenden das Hack aus dem 5kg GastroPack für alles mögliche:
Hamburger, Cevapcici, Bolognese, Lasagne, Fleischpflanzerl, Köttbullar usw.
AUch in Kombi mit gestiftelten Zucchini sehr sehr lecker!
19. April 2020 um 20:03
Wie du siehst, sind deine Beiträge nicht für die Schublade, ich bin auch nur ein „normalerweise“ stiller leser.
Sehr interessant zumal ich grade ins vegane leben starte
Lg auch Claudia
20. April 2020 um 01:54
Kann ich auch eine kostenlose Packung sonnenblumenhack bolognese anfordern?
1. Juni 2020 um 14:31
Für mich ist die natürliche, ungewürzte variante immer die beste. Da kann ich nach meinem geschmack würzen, auch passend zum restlichen essen, ich hab weniger abfall, da meist im cellophansäcklein erhältlich und erst noch kosten sparend.
10. Juni 2020 um 14:27
Ich habe gerade die Pilzpfanne ausprobiert und schweren Herzens alles in den Müll verfrachtet. Ich bin hart im Nehmen, aber das war wirklich völlig ungenießbar. Allein schon der Geruch der Würzmischung in der Pfanne war absolut abstoßend. Ich werfe praktisch kein Essen weg, aber diese Gericht war nach meinem Empfinden nicht essbar.
18. Juni 2020 um 20:14
Wir essen Fleisch und schauen dennoch nach Alternativen und sind auf das ungewürzte Sonneblumen-Hack gestoßen. Und ganz ehrlich: Uns hat es beiden besser geschmeckt als mit richtigem Fleisch – und meine Bolognese ist eigentlich richtig, richtig gut (meine Meinung). Aber das Sonnenblumenhack ist einfach und schnell gemacht, schmeckt wirklich sehr gut (durchaus eine interessante Nussnote!) und ist für uns eine absolut geniale Alternative. Außerdem ist es lange haltbar. Der Preis ist leider happig…. Weshalb es wohl als ‚Sattmacher‘ in der Studentenküche weniger tauglich ist ;-)
Genaues Rezept kann ich leider nicht geben – das kocht meine Frau. ^^
18. Juni 2020 um 20:36
Im 5kg Pack sehr zu empfehlen! Neulich gab es einen 20 % Rabatt, da hab ich gleich 10kg geholt.
Man kann es preislich mit Hackfleisch vergleichen, muss aber bedenken, dass man ca 3 mal so viel Hack in Gramm bei gleichem Volumen braucht!
1kg dann für 8€ – das ist dann nicht das teuerste hack in der Discounterauslage…
Meine Hamburger sind der Hammer!
Ich mache sie mit Zwiebel, Ei, Semmelbröseln, etwas Mehl, Salz, Paprikapulver und Majoran.
Ich brate in der Pfanne vor, und Grille dann nur passiv den Käse drüber… Genial! Bissfest und lecker!
10. Juli 2020 um 23:08
Hallo Claudia, ich habe Deinen Bericht gelesen und muss sagen ich hätte mir eine etwas andere Herangehensweise gewünscht. Selbstverständlich sollte man Fertigprodukte testen, wenn man herausfinden möchte ob sie was taugen. Allerdings musste ich mir selber die Frage stellen wieviele wirklich gute Fertigprodukte mit Fleisch auf dem Markt sind (Linseneintopf mit Wienerchen, Ravioli mit Hackfleischsoße etc.) Ich kam zu dem Ergebnis, dass wenn man ganz ehrlich ist, die Wenigstens sagen würden dass diese wässrigen, labbrigen, von der Bisskonsistenz leicht mehlig wirkenden Miniwiener im Linseneintopf aus der Dose wie die Wienerwürstchen vom Metzger oder in der Minderqualitätsstufe aus dem Supermarkt schmecken. Also warum dann nicht das Rohprodukt testen? Das „Wiener Würstchen“ oder in diesem Fall das „Sun Flower Hack Natur“? Ich selbst habe mir nie Gedanken um Soja oder nicht Soja gemacht. Für mich gilt einfach „kein Fleisch“, aber dann muss ich auch keine Discount Preise bei Produkten haben die mir als Alternative in Gerichten zum Einsatz kommen da ich die billig billig billig Preise für Fleisch auch nicht für angemessen halte. Ich habe also bisher Gerichte mit dem völlig ungewürzten Sonnenblumenhack gekocht. Auch für Freunde und Familienmitglieder die sonst tierisches essen. Wenn ich nicht wollte, dass es jemand weiß ist bisher noch niemandem von alleine aufgefallen das er kein Fleisch auf dem Teller hat. Nicht mal dem Mann meiner besten Freundin der freiwillig keine Mahlzeit ohne fleischhaltiges zu sich nimmt. Daher mein Wunsch an Dich: koch doch bitte ein Gericht wie Du es machst mit dem „Sumflower Hack Natur“. Denn ich glaube dieses Produkt hat es verdient, nach DEINEM Geschmack beurteilt zu werden und nicht nach der möglichst für die Massen ausgerichteten Fertigmischung an Gewürzoption eines vorgegebenen Rezeptes aus der Erfinderküche. Beste Grüße und vielen Dank Verena S.
20. Juli 2020 um 14:00
@Verena S.
Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Zu Hackfertig-Gerichten aus Fleischhack kann ich nichts weiter sagen, nehme mir aber doch heraus, vegane Fertigzubereitungen zu testen.
Dein Hinweis, dass es auch ein neutrales Sonnenblumenhack gibt, nehme ich zur Kenntnis. Falls es mir mal begegnet, probiere ich es auch gerne mal aus.
22. Oktober 2020 um 14:41
Trotz der kritischen Worte über die Einwaage, denen man beipflichten kann, wenn man möchte, habe ich mich getraut und 6 Fleischküchle gemacht. Der kritischste Testesser und Burgerspezialist, den ich kenne, mein Sohn Alex, war voll des Lobes.
10. Dezember 2020 um 10:24
Auch ich liebe dieses Sonnenblumenhack, man darf es nicht einweichen sondern nur mit Wasser benetzen – dafür reichen wenige Tropfen!
Steht aber auch so auf der Verpackung :)
Deinem Bild von der fertigen Bolognese nach zu urteilen würde ich sagen, dass es nicht lange angebraten wurde und/oder zu sehr eingeweicht.
Am Besten kross anbraten bis es farblich von grau zu braun wechselt und es ist perfekt als Hackersatz, sodass sogar Fleischesser keinen Unterschied mehr schmecken.
Bezüglich des Preises – eine Packung reicht bei mir sehr lange, wenn ich Bolognese koche komme ich damit locker auf vier Portionen.
Und bei dem Anteil toller Proteine finde ich den Preis mehr als gerechtfertigt.
10. Dezember 2020 um 10:30
Wir haben die Gastro / Familienpackung reines Hack gekauft. Die reicht bei uns ca. 3-4 Monate! Wir futtern das Zeug weg wie nix…:
– Bolognese für
— Nudeln
— Füllungen
— Paprika mit Bolo
— Kürbis mit Bolo
– Fleischpflanzerl
– Cevapcici (da fehlt mir noch das richtige Gewürz)
– Hamburger
– Kartoffel / Gemüse Gratin
– Pizza (Tomatensoße, Käse, angebratenes Hack mit mitgebratenen Zwiebeln, Jalapenos… ein Traum!)
in der Gastro-Variante zahl man 125€ pro 5kg -> 25€ pro KG. Für einen Hamburger brauch ich 25g – werden dann 75g Patties, die genau für die kleinen Hamburgersemmeln passen. 100 Burgerpatties für 25€ ist nicht teuer
8. Januar 2021 um 11:28
Also ich fands gut (von der Konsistenz her). Allerdings hab ich das reine Hack ohne Würze genommen (Fertigmischungen sind IMMER grausig).
Der Geschmack ist neutral. (Ich habs nichtmal angebraten…) In einer Tomatensosse find ichs kaum von Fleisch zu unterscheiden. Die Sojasachen schmecken für mich immer raus. Den Vergleich mit Fleisch find ich abwegig wenn man eine Alternative sucht.
Wir sollten uns mal daran gewöhnen, dass man für was Gutes auch bezahlen muss.
10. Januar 2021 um 11:12
Ich nutze Sonbenblumenhack mit Begeisterung. Kaufe es, allerdings im Unverpackt-Laden, also pur und kenne den Hersteller nicht. Aber es schmeckt wow, sogar meinem fleischessendem Sohn, der mit Soja nix anfangen kann. Ich brauchd sehr wenig Hack um für uns 4 eine große Portion. Zubereiten zu können. Wässern muss. An meine Variante garnicht. Und es ist lecker!!!
9. Februar 2021 um 19:18
Hallo, schade, dass diese Alternative nicht euren Geschmäckern entspricht! Ich habe das Sonnenblumen Hack von Rossmann (enerBio) ausprobiert und wir waren von unserer Bolo begeistert! Selbst unser Zwerg von 14 Monaten hat ordentlich reingehauen. Es ist einfach und schnell zuzubereiten. Wir werden es auch für andere Gerichte mal ausprobieren.
Viele Grüße
21. März 2021 um 23:26
Hallo Claudia, schade, dass du das pure Sonnenblumenhack nicht ausprobiert hast. Das hätte mich am meisten interessiert, da man da ja mit der Würzung etc. selbst noch einiges beeinflussen kann. Viele Grüße Katrin
29. März 2021 um 15:52
Also, nicht böse gemeint, aber ich bekomm’s sehr lecker hin. Ich bin allerdings kein Vegetarier, sondern fand es nur eine Möglichkeit etwas Fleisch zu reduzieren. Klappt wunderbar.
9. April 2021 um 20:37
ein paar sonnenblumenkerne 4 euro? na bravo. meine jüngste hats heute ausm biomarkt mitgebracht. vom eigenen taschengeld bezahlt. hochmotiviert. bin schon gespannt. hoffentlich wird sie nicht enttäuscht.
17. Juni 2021 um 16:48
Danke für den Test, habe es ebenfalls getestet…. das Natur Granulat…. der Geschmack hat mich an muffige Körner jeder Art erinnert, auch der Geruch….sehr muffig ….
Ich bleibe bei zerbröselten Natur Tofu…. ist geschmacksneutral und freut sich auf meine Gewürze 😊