Wer durch vegane Blogs surft, bekommt oft den Eindruck, dass es ohne „besondere“ Zutaten schier unmöglich ist, sich vegan zu ernähren. Sogenannte „Superfoods“, exotische Früchte, Getreide und Gewürze aus fernen Ländern sind für viele dieser Rezepte typisch.
Klar, wer ständig Neues bringen will, ist mit traditionellen Gerichten schnell durch. Der Stress der „Foodblogger“, ständig vorzeigbare Fotos ihrer Gerichte präsentieren zu müssen (?), die vielen Ansprüchen gleichzeitig genügen, führt sogar dazu, dass gar nicht mehr das gezeigt wird, was sie selbst zuhause tatsächlich gerne essen . Wär ja viel zu langweilig…
Deshalb hier mal als kleines Gegengewicht und Inspirationsquelle ein paar Gerichte, die man traditioneller Hausmannskost zurechnen kann. Da der Herbst vor der Tür steht, sind es Rezepte, die dem Appetit auf „was Herzhaftes“ entgegen kommen. Dabei auch mal wieder ein bisschen Linkliebe zu verteilen, kann auch nie schaden – los gehts:
- Überbackener Kartoffel-Auberginenauflauf – ein Rezept ohne Schnickschnack von Peffe, dem Veganizer, der auch ein E-Book mit 77 einfachen Rezepten heraus gebracht hat.
- Extrem einfache vegane Pfannkuchen – der „Laubfresser“ verzichtet sogar auf Sojamilch und bemerkt keinen Unterschied!
- Veganes Alltags-Rezept: 5-Minuten-Polenta – zwar keine deutsche Hausmannskost, doch stammt es aus der italienischen „Arme-Leute-Küche“. Das schnelle Rezept passt super in die vegane Alltagsküche, kann auf Vorrat gekocht werden und ist mit fast jedem Gemüse- und Pilzgericht kombinierbar. Hier noch eine „heimischere“ Variante, die Grießschnitten mit Hartweizengrieß.
- Vegane Kohlrouladen – dank Sojaschnetzeln Protein-reiches Rezept vom VEBU.
- Selleriepüree mit Kartoffelpuffern und karamellisierter Zwiebel – herzhaftes, herbstliches Rezept von Sophie Schmikal. Sieht gut aus!
- Vegane klassische Rouladen – basierend auf Soja-Bigsteaks, die in vielen Bioläden und natürlich online erhältlich sind.
- Vegane Pelmeni mit Sojahack und Kräuter-Mayonnaise – ein Klassiker aus der russischen Hausmannskost von „Veganuschka“, die viele russischen Rezepte veganisiert hat.
- Veganer Sauerbraten mit Rosenkohl-Kartoffelknödel – ein etwas aufwendigeres Rezept von „Tofukind“, dass sich aber lohnt, wenn man mal wieder den wundervollen Sauerbratengeschmack kosten möchte. Basierend auf Seitan-Medaillons von Wheaty, braucht also viel weniger Zeit als die Fleischvariante!
- Linseneintopf – vegan und deftig – ein Rezept von Kohl & Karma. Optional wird Räuchertofu als Einlage empfohlen, hier noch eine Variante mit veganen Würstchen oder Veggi-Kassler.
- Schwäbischer Krautkuchen – Rezept für ein Blech von der Saisongärtnerin.
Hier noch ein paar vegane Kochbücher mit Rezepten, die zum Thema „herzhaft“ gut passen – Mit Werbelink zu Amazon, wo Ihr Rezensionen dazu lesen könnt:
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