Fast fertige Buchseiten im Original-Layout, wunderbar illustriert mit zum Text passenden Zeichnungen: der Umbruch des kommenden Buchs „Unverbissen vegetarisch“ (=kein Kochbuch, jedoch mit meinen Lieblingsrezepten) erreichte mich als Papierstapel auf dem klassischen Postweg. Alle Seiten schon im Original-Layout, viele mit farbigen, zu den Textstellen passenden Illus einer tollen Zeichnerin – wow, wie schön! Meinen auch bisher nur positiven Erfahrungen mit dem TRIAS-Verlag kann ich eine weitere hinzufügen – So etwas hätte ich als selbst gemachtes Book on Demand niemals hingekriegt.
Nun aber war ich am Zug: alles nochmal durchlesen, hier und da ein paar Sätze ergänzen, wenn es das Layout erfordert, Fehler suchen, fehlende Überschriften texten und Quellenangaben nochmal checken.
Angst vor dem wieder lesen…
Irgendwie hatte ich eine ziemliche Scheu, den Text noch einmal durchzulesen. Seit der Abgabe im Sommer war ich froh, das Werk vom Tisch zu haben! Mehrere Monate hatte es mich beschäftigt: die anfängliche Idee, täglich eine bestimmte Seitenanzahl zu schreiben, hatte ich schnell aufgegeben und statt dessen „schubweise“ geschrieben – entlang an der Motivation und Inspiration, die sich nicht in Stundenkorsetts zwingen lässt. „Unverbissen vegetarisch“ sollte ja kein reiner Ratgeber- und Info-Text werden, den man halt routiniert herunter schreibt. Es sollte ein Buch werden, dass meine eigene Geschichte so beschreibt, dass sich die Begeisterung, das „Herzblut“, die Höhen und auch die Tiefen in gut zwei Jahren Auseinandersetzung mit „immer pflanzlicherer Ernährung“ den Lesenden hautnah vermittelt.
Nach einem solchen „Schreibschub“ war ich dann immer richtig erschöpft. Nicht vom Arbeitsaufwand, sondern von der gefühlten Intensität, mit der ich mich schreibend immer wieder neu aufs Thema eingelassen hatte. Wie würde es nun sein, das alles nochmal zu lesen? Ich fürchtete, „kurz vor fertig“ plötzlich vieles nicht mehr gut genug zu finden und ging anfänglich etwas unwillig an die Arbeit.
Eine unbegründete Befürchtung! Der Text zog mich beim erneuten Lesen sogar so in den Bann, dass ich mich gleich selber neu motiviert fühlte. Schon komisch, denn mir ist ja alles, was da berichtet wird, bestens bekannt. Eigentlich hätte ich die „Liste der Motivationstipps“ glatt noch um den Tipp ergänzen können, so ein Buch zu schreiben und es in einigem Abstand wieder zu lesen! :-)
Der lockere Einstieg in den Ausstieg aus der Fleischwirtschaft
Das Buch ist genau das, was ich meinen Normalköstler-Freunden und Bekannten gerne zuwenden möchte: mein persönliches Gesamtpaket zum Einstieg in den Ausstieg aus der Fleischwirtschaft. Die Buchform ist dafür genau richtig, denn das braucht ein intensiveres Einlassen aufs Thema, als es ein Blogpost, ein Video oder ein spontan entstehendes Gespräch leisten könnte.
Dass es jemand gelangweilt weglegt, ist nicht zu erwarten – versprochen! Selbst meine beiden befreudeten Korrekturleser haben berichtet, dass sie immer wieder das Korrigieren vergessen haben und „ins Lesen geraten“ sind.
„Unverbissen vegetarisch“ wird im Frühjahr 2013 erscheinen. Demnächst werde ich das Titelblatt hier schon zeigen können. Und falls jemand benachrichtigt werden will, wann es erscheint: auf der Buchseite kann man eine Info-Mail bestellen.
6. Dezember 2012 um 22:04
Herzlichen Glückwunsch erstmal, dass das so ein gutes Projekt ist :)
Ich freu mich sehr auf dein Buch und ich kann es gar nicht
abwarten selbst gebannt zu lesen :D
LG Alexandra
Pingback: Mehr Ordnung, weniger Zerfaserung – ein Blog wird still gelegt
19. Dezember 2012 um 13:22
Hallo Claudia,
habe dein Buch gerade bei Amazon entdeckt, super Cover!
Erscheinungstermin ist der 20. Februar. Habe es mir schon vorbestellt und werde es, wenn es mir im Ganzen zusagt, auch sicher einige Male verschenken. Viel Erfolg wünsche ich dir.
Gruß Carina