Ich sag‘ es gleich: mein erster Versuch, Salatgurken auf eine EHEC-sichere Art zu verwerten, wurde zum Flop! Es sieht zwar nicht schlecht aus, schmeckt aber… naja, nicht unbedingt SCHLECHT, aber total nichtssagend. So nach überflüssiger Gemüsebeilage mit leicht bitterem Touch. Nichts zum nachkochen also!
Das gefährliche Bakterium überlebt weder Kochen, noch Braten, Backen oder Grillen. Also hab‘ ich halt mal ein paar Gurkenscheiben in eine Auflaufform gesetzt und sie mit Pfeffer, Salz, Öl und etwas Flüssigkeit 40 Minuten schmoren lassen. Gegen Ende noch mit Käse überstreut und dazu Seitanstreifen mit Nudeln angebraten.
Wie gesagt: man konnte es essen, aber… :-) Wer wirklich schmackhafte „heiße“ Gurkenrezepte kennt, ist herzlich eingeladen, diese hier zu posten!
4. Juni 2011 um 11:30
Liebe Claudia,
warme Gurken sind notwendigerweise grauslich, dafür gibt es ja die Zucchini ;-) Im Ernst: Gurken brauchen auch kalt viele Gewürze, ideal sind Dill und Knoblauch. Mach doch einen Gurkensalat: Gurken schälen, in dünnste Scheiben hobeln, salzen und ca. eine halbe Stunde entwässern (kann man trinken oder wegschütten), dann mit einer Knoblauchzehe (gepresst oder mit dem Messer zerdrückt), Dill, Salz und Pfeffer würzen, einen Becher Sauerrahm unterrühren und mit süßem Paprikapulver bestreuen.
4. Juni 2011 um 11:31
Nimm Zucchini, die sehen fast wie Gurken aus. ;-)
5. Juni 2011 um 09:13
Danke für Eure Kommentare! Ich mag Zucchini und esse sie oft – ABER hier ging es mir um die EHEC-sichere Verwertung von GURKEN. Die sind ja massenhaft DA, werden aber nicht genug gekauft und verwendet, weil die Leute Angst vor dem Erreger haben. Der wie gesagt kochen, backen, braten nicht überlebt.
Ein Freund riet mir grade zum scharfen Anbraten stark gewürzter Gurkenscheinben… mal sehen, wie das ist.
7. Juni 2011 um 10:27
Zum Kochen nimmt man meines Wissens nicht Schlangengurken, sondern die kleineren, die auch eingelegt werden koennen. Es gibt z.B. Rezepte fuer „Gurkenschiffchen“, die sich mit Schlangengurken ohnehin etwas schlecht realisieren lassen, weil diese zu lang sind. Vor dem Kochen der Gurken das wässrige Innere rausnehmen, dann wirds weniger schlabberig ;o)
7. Juni 2011 um 13:43
Bei uns gibts immer Schmorgurken:
Gurken schälen, längs halbieren, Kerne mit Löffel auskratzen. In Stücke schneiden. Zwiebel schälen, würfeln. Rapsöl in der Pfanne erhitzen. Zwiebel und Soja- oder Tofuhack unter Wenden einige Minuten anbraten. Gurken zufügen und 2 Min mitdünsten. 1 Flasche passierte Tomaten zugießen, mit Salz&Pfeffer&Brühe würzen. Wer möchte kann noch frische Tomaten reinschneiden. Zugedeckt alles 15 Min schmoren. Dazu gibt es bei uns Reis.
Ich kenne auch noch gefüllte Gurken. Gurken schälen, längs halbieren, Kerne mit Löffel auskratzen. Bratlingmasse nach Geschmack in die Hälften füllen, zusammensetzen und mit Band umwickeln. Alles in einer Tomatensauce schmoren. Auch wieder mit Reis.
Vielleicht ist das ja was für Dich.
LG, Julia
7. Juni 2011 um 22:24
Ich danke Euch für die Tipps und Erfahrungen!
Das mit den gefüllten Gurkenschiffchen werd ich wohl bald mal ausprobieren – mit Seitan-Zwiebel-Hack z.B.
Vielleicht probier ich dann auch mal im Garten, die kleineren Gurken anzupflanzen – wenn ich weiß, dass ich sie nicht nur in Salaten verwerten kann.
12. Juni 2011 um 14:57
dabei sieht das eigentlich ganz lecker aus, wie zucchini halt :-)
14. Juni 2011 um 18:42
Ein alter Liebling von mir ist die Gurkentomatensosse:
Zwiebel anbraten, Gurken und tomaten klein würfeln, nicht zu lange anbraten, Sahne(ersatz) dazu und dann kräftig mit Dill würzen. Salz und Pfeffer, vielleicht ein Hauch Muskat, wenn der Dill nicht so aromatisch ist.
Hab ich früher oft als Nudelsosse fabriziert, nun, da ich den Nudeln als Hauptbestandteil meiner Mahlzeiten abgeschworen habe, könne ich es mir auch gut auf/an gequollenen und/oder gekeimten angedünsteten Linsen vorstellen.
31. Mai 2012 um 16:58
Hallo Claudia,
ich bin durch die Blog EM auf Deinen Blog gestoßen. Selbstverständlich habe ich gleich mal geguckt welche Rezepte ich evtl. noch nicht kenne in dem Gurken eine große Rolle spielen.
Schön an Deiner Art finde ich das Du auch den Mut hast mal was zu kochen und darüber zu bloggen auch wenn das Gericht jetzt nicht der Renner war.
Ich befasse mich auf meinem Blog hauptsächlich mit Gurken wo sicherlich auch für Dich ein paar leckere Rezepte bei sein könnten. Aber ich sage gleich dazu das ich mich nicht so sehr an die Unterscheidung von Vegetarier und Veganer halte. Mir geht es um die Gurke.
Auch behandel ich ähnliche Themen wie Genmanipulation, Tierhaltung oder andere nicht hinnehmbare Situationen wenn sie was mit Lebensmitteln zu tun haben.
Ich schweife jetzt noch ein wenig durch Deine Artikel und freue mich Deinen Blog gefunden zu haben. Viel Spaß Dir noch und mach es gut.