Der 1.November ist der „WeltVeganTag“ – ein Tag, an dem in vielen Städten Aktionen rund um vegane Ernährung und veganes Leben stattfinden. Mir war das ein Anlass, mal Google Trends zu befragen und die Begriffe „vegan“ und „vegetarisch“ zu vergleichen.
Hier das Ergebnis für Deutschland:
Wie man sieht, verzeichnet „vegan“ seit 2004 eine kontinuierliche Steigerung und erreicht 2007 die Popularität von „vegetarisch“. „Vegetarisch“ lag entsprechend lange vorn, jedoch in leichtem Sinkflug begriffen. Ab 2009 laufen beide Begriffe gleichermaßen gut, ab Mitte 2010 sieht man eine klare Steigerung – bei beiden Begriffen. (Vermutlich liegt das am Erscheinen des Buches „Tiere essen„, das doch einiges in Bewegung gesetzt hat – zum Beispiel hat es mich auch zu diesem Blog motiviert). Es wundert auch nicht, dass „vegan“ bei den News (die untere Kurve) klar siegt. Zu „vegetarisch“ gibts halt höchstens mal neue Rezepte, Bücher und Studien zu melden, wogegen „vegan“ ein viel breiteres Themenspektrum kämpferisch anspricht.
Berlin ist auch vegane Hauptstadt
Schaut man auf die Ergebnisse der Trends in den einzelnen Bundesländern, ergibt sich folgendes Bild:
Einzig in Berlin wird der Begriff „vegan“ häufiger gesucht als „vegetarisch“.
Angemeldete Aktionen (nicht nur in Berlin) zum WeltVeganTag finden sich auf vegan-tag.de. Im Veggie-Café schreibt „Nickee“:
„Heute ist Weltvegantag! .. und wieder wird er in den Medien nicht erwähnt.
Die Bevölkerung erfährt schon früh Morgens vom „Tag der Zahnbürste“ oder „Weltschokoladentag“ , aber wenn es um Vegetarismus oder Veganismus geht wird gekonnt der Mund gehalten.. „
Ich denke, wenn der blaue Vegan-Trend (s.o.) so weiter läuft, wird das nicht so bleiben.